FL – Reisender geht Triebfahrzeugführer an, beleidigt ihn und landet später in der geschlossenen Abteilung; Suche nach Fundsache führt zur Anzeige
Ein alkoholisierter Reisender wollte den Zug nach Ankunft in Flensburg nicht verlassen und geriet mit dem Lokführer in eine körperliche Auseinandersetzung.
Samstagnacht gegen 23:50 Uhr berichtete ein Zugbegleiter Beamten der Bundespolizei im Flensburger Bahnhof von einem Reisenden, der alkoholisiert im Zug aus Hamburg säße und dort randalieren würde.
Beim Eintreffen der Polizisten vernahmen sie eine verbale Auseinandersetzung zwischen dem Triebfahrzeugführer und dem Reisenden, die dann gerade aufeinander losgehen wollten und durch die Streife getrennt werden mussten.
Durch den Lokführer wurde eine Anzeige wegen Körperverletzung, und wegen übelster Beschimpfungen auch wegen Beleidigung gestellt. Da der Mann auch die Polizisten beleidigte, wurde auch von ihnen ein Strafverfahren wegen Beleidigung eingeleitet.
Der 52-jährige Reisende sprach wenig später eine Streife der Bundespolizei an und bat um Schutz, da er angeblich verfolgt und bedroht werden würde. Da er zu diesem Zeitpunkt stark verwirrt auf die Beamten wirkte (er hatte über 3 Promille Atemalkohol), wurde ein Amtsarzt zur Begutachtung hinzugezogen, der eine Einweisung des Mannes in die G1 der DIAKO Flensburg anordnete.
Fast zur gleichen Zeit meldete eine 33-jährige Frau bei der Landespolizei in Rendsburg den Verlust ihres Rucksacks. Sie hatte ihn nach Ausstieg in Rendsburg im Zug Richtung Flensburg liegen lassen.
Bundespolizisten in Flensburg sicherten die Fundsache und stellten bei der Durchsicht fest, dass sich 1,8 Gramm Marihuana darin befanden.
Gegen die Besitzerin wurde ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Sie erhielt den Rucksack mittlerweile zurück, allerdings ohne das sichergestellte Rauschgift.
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