BPOL NRW: Lebensgefahr Gleisbereich: Bundespolizei nimmt 18-Jährige in Schutzgewahrsam

Samstagabend (25. Juni) verursachte eine junge Frau rund um den Kölner Hauptbahnhof durch ihren Aufenthalt im Gleisbereich bei 58 Zügen insgesamt eine Verspätung von 1522 Minuten, zwei Züge leiteten eine Schnellbremsung ein. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Einsatzkräfte der Bundespolizei folgten der Gleisläuferin bis ins Stadtgebiet und nahmen sie in Schutzgewahrsam. Samstag gegen 19:00 Uhr stieg eine junge Frau am Bahnhof Köln Hansaring in den lebensgefährlichen Gleisbereich und spazierte im Gleisbereich über den Kölner Hauptbahnhof in Richtung Hohenzollernbrücke. Einsatzkräfte der Bundespolizei nahmen dank mehrerer Zeugenaussagen die Verfolgung der Gleisläuferin auf und veranlassten eine Sperrung der Gleise in alle Richtungen. Als die in schwarz gekleidete Heranwachsende die Bundespolizistinnen und Bundespolizisten erkannte, versuchte sie noch zu fliehen, konnte aber im Stadtgebiet von den Einsatzkräften der Bundespolizei gestellt und festgehalten werden. Mittels Handfesseln verbrachten sie die 18-jährige Kölnerin zur Dienststelle und nahmen sie in Schutzgewahrsam. Eine durchgeführte Videoauswertung mehrerer Kameras an den Bahnhöfen Hansaring und Hauptbahnhof zeigte den lebensgefährlichen Gleisspaziergang bis auf die Hohenzollernbrücke. Da die Triebfahrzeugführerin und der Triebfahrzeugführer zweier Züge durch das unbefugte Betreten der Gleise und zur Verhinderung eines möglichen Zusammenstoßes je eine Schnellbremsung einleiteten, muss sich die Heranwachsende wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr verantworten. Weiterhin könnten der Frau die Kosten der Eisenbahnverkehrsunternehmen in Rechnung gestellt werden: Neben einer Umleitung, 13 Teilausfällen und drei Ausfällen, kam es bei 58 Zügen zu insgesamt 1522 Verspätungsminuten. Die Bundespolizei appelliert in diesem Zusammenhang: - Bahnanlagen sind kein Spielplatz! - Keine Abkürzung ist es wert, sein Leben aufs Spiel zu setzen! - Betreten Sie Gleise nur an den dafür vorgesehenen Übergängen! - Halten Sie Abstand zu vorbeifahrenden Zügen und unterschätzen Sie nicht die Sogwirkung! - Züge können nicht ausweichen und haben einen langen Bremsweg!Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin Bundespolizeiinspektion Köln Christin Fußwinkel Telefon: +49 (0) 221/16093-102 Mobil: +49 (0) 173 56 21 184 E-Mail: presse.k@polizei.bund.de Internet: Marzellenstraße 3-5 50667 Köln Weitere Informationen erhalten Sie unter oder unter oben genannter Kontaktadresse.