Bundespolizeidirektion München: Angetrunken im Gleis / 31-Jähriger erzwingt Zwangsbremsung
Am Samstagabend (25. Juni) musste ein Regionalexpress bei Pulling eine Schnellbremsung einleiten, weil ein angetrunkener 31-Jähriger beim Überqueren der Gleise stolperte und im Gleis liegen geblieben war.
Gegen 21:30 Uhr teilte die Notfallleitstelle der Deutschen mit, dass es im Bereich von Pulling, Lkr. Freising, zu einer Schnellbremsung wegen einer Person im Gleis gekommen war. Ermittlungen vor Ort ergaben, dass ein 31-jähriger, angetrunkener Kroate beim Überqueren der Gleise gestürzt und anschließend im Gleisbereich liegen geblieben war. Der Lokführer des herannahenden RE 4866 (München - Nürnberg) hatte den im Gleis Liegenden erkannt und rechtzeitig vor dem Mann das etliche tonnenschwere Gefährt zum Stehen gebracht.
Im Zug befanden sich rund 100 Reisende, die durch die Schnellbremsung nicht verletzt wurden. Der Lokführer erlitt einen Schock, musste betreut und abgelöst werden.
Ein auf dem Gegengleis, auf Sicht fahrender Regionalexpress (RE 4083) wurde ebenfalls auf den Mann, der in Reichertshausen, Lkr. Pfaffenhofen, wohnt, aufmerksam. Der Lokführer des zweiten Zuges brachte sein Schienengefährt ohne Schnellbremsung rechtzeitig zum Stehen. Eine freiwillige Atemalkoholkontrolle lehnte der sichtlich alkoholisierte Kroate ab. Der Sachverhalt hatte erhebliche Auswirkungen auf den Bahnverkehr. Gegen den 31-Jährigen ermittelt die Bundespolizei wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
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Wolfgang Hauner
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