BPOLI MD: Durchsuchungsmaßnahmen der Bundespolizei wegen des Verdachts der gewerbsmäßigen Einschleusung

Ein weiterer Medieninhalt Die Bundespolizeiinspektion Magdeburg führt im Auftrag der Staatsanwaltschaft Stendal ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Einschleusens von vietnamesischen Staatsange-hörigen. Am 28. Juni 2022 vollstreckten Beamte der Bundespolizei dazu ab 14:00 Uhr einen Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichtes Stendal in der Hansestadt Stendal. Hierzu kamen insgesamt 58 Bundespolizisten zum Einsatz. Durchsucht wurden die Geschäfts- und Wohnräume von zwei vietnamesischen Beschuldigten. Die 33-jährige Frau und der 38-jährige Mann stehen im Verdacht gemeinschaftlich handelnd mehrere Drittausländer bei der Verwirklichung der unerlaubten Einreise beziehungsweise des unerlaubten Aufenthaltes unterstützt zu haben. Zudem sollen die Beschuldigten die unerlaubt Eingereisten in ihrer Wohnung untergebracht haben, in ihrem Geschäft beschäftigen und sich einen dauerhaften Vermögensvorteil verschaffen, in-dem sie die geforderten Abgaben an den Staat nicht zahlen. Im Rahmen der Durchsuchungen wurde ein 18-jähriger, unerlaubt aufhältiger, vietnamesischer Staatsangehöriger festgestellt. Der junge Mann wurde im Anschluss für die weitere strafprozessuale Bearbeitung zur Dienststelle der Bundespolizei am Stendaler Hauptbahnhof verbracht. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurde ihm, nach Rücksprache mit der zu-ständigen Ausländerbehörde, eine Anlaufbescheinigung ausgehändigt. Die Bundespolizeiinspektion Magdeburg hat dementsprechend ein Strafverfahren wegen der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthaltes eingeleitet. Des Weiteren fanden die Einsatzkräfte eine Vielzahl an Beweis-mitteln, unter anderem elektronische Speichermedien, diverse Dokumente sowie Geschäftsunterlagen über Arbeitsverhältnisse und mehrere Mobiltelefone. Diese Beweismittel wurden alle beschlagnahmt und werden im Anschluss gesichtet und ausgewertet. Zudem stellten die Einsatzkräfte insgesamt über 59.000 Euro Bargeld fest, welches ebenfalls beschlagnahmt wurde. Die Ermittlungen dauern an. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Magdeburg Telefon: +49 (0) 391-56549-505 Mobil: +49 (0) 152 / 04617860 E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de