BPOLI EBB: Schleuser setzen Syrer und Afghanen an der B178 ab
Die Bundespolizei nahm am 28. Juni 2022 bei Großhennersdorf zwei syrische Schleuser fest und drei eingeschleuste Landsmänner sowie später in Mittelherwigsdorf drei Männer aus Afghanistan in Polizeigewahrsam.
Um 09:20 Uhr kontrollierten die Beamten auf der B178 zwischen Großhennersdorf und Herrnhut einen Opel Zafira und dessen Insassen. Fahrer und Beifahrer waren zwei in Deutschland lebende 24 und 25 Jahre alten Syrer. Auf der Rückbank saßen drei 17-, 23- und 25-jährige Syrer. Sie konnten den Beamten keine den Aufenthalt legitimierende Dokumente vorlegen. In der Folge konnte ermittelt werden, dass diese drei Männer Schleuser für das Verbringen nach Deutschland bezahlt haben. Der Weg führte durch Bulgarien, Serbien und Ungarn. Zuletzt soll sie ein nicht näher bekannter Schleuser mit einem schwarzen Mercedes PKW über die deutsch-tschechische Grenze gebracht haben. Welche Rolle die beiden festgenommenen Abholfahrer hatten, konnte noch nicht geklärt werden.
Nachmittags um 14:20 Uhr stoppte eine Grenzstreife nach Bürgerhinweis in Mittelherwigsdorf drei Männer aus Afghanistan. Sie waren zu Fuß unterwegs und hatten Anwohner nach etwas zu trinken gefragt. Auch sie konnten weder Visum noch einen Aufenthaltstitel vorlegen. Den Ermittlungen zufolge wurden auch sie von Schleusern über Serbien nach Deutschland gebracht.
Alle fünf Migranten stellten Asylanträge und sollen zu einer Erstaufnahmeeinrichtung geschickt werden. Die beiden Abholer befinden sich wieder auf freiem Fuß. Sie müssen sich wegen des Einschleusens von Ausländern verantworten. Auch gegen die Afghanen und Syrer wurden Strafanzeigen wegen der Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz geschrieben.
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