BPOLI LUD: Gegen Geschleusten liegt Haftbefehl vor
Heute Morgen erhielt die Dienststelle in Ludwigsdorf den Hinweis, dass in Niesky mehrere Personen mit Migrationshintergrund beobachtet wurden. Gegen 06.20 Uhr ergriffen die Ordnungshüter dann in der Nähe der Schillerstraße zunächst einen Türken (39) ohne Visum oder Aufenthaltstitel. Wenig später wurden auf dem Parkplatz eines Einkaufsmarktes an der Görlitzer Straße weitere zwei unerlaubt eingereiste Türken (21, 42) in Gewahrsam genommen. Eine Überprüfung der Personalien des 39-Jährigen ergab, dass gegen ihn seit Anfang 2018 ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Celle vorlag. Dem Haftbefehl lag eine vollstreckbare Entscheidung des Amtsgerichts Celle wegen falscher uneidlicher Aussage zugrunde. Der Verurteilte wurde inzwischen in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Dort wird er die nächsten neun Monate verbringen.
Zuvor gab er zu Protokoll, dass er 2014 aus Deutschland abgeschoben wurde und nun mit seinen beiden ebenfalls aufgegriffenen Landsmännern über die Balkan-Route bis nach Polen gelangte. Von Polen wurde das Trio seinen Angaben nach mit einem Kleintransporter unmittelbar bis nach Niesky gebracht. Der unbekannte Schleuser stoppte dabei vor dem Discounter in der Bautzener Straße und forderte dort die Geschleusten auf, seinen Transporter zu verlassen.
Im Zusammenhang mit der Einschleusung der drei türkischen Migranten sucht die Bundespolizei nach Hinweisen, insbesondere zu der Situation beim Verlassen des Schleuserfahrzeuges bzw. nach Informationen zu dem Fahrzeug selbst.
Bitte wenden Sie sich für diese Hinweise telefonisch an die Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf unter
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