Falsche Polizisten schlagen zu: 83-Jährige verliert Schmuck an Betrüger – Zeugen gesucht

Lfd. Nr.: 0714 Sie haben wieder zugeschlagen. Und eine 83-jährige Dortmunderin um ihren wertvollen Schmuck gebracht. Telefonbetrüger treiben weiterhin ihr Unwesen in Dortmund und haben am späten Montagabend (27. Juni) in der Dortmunder Innenstadt ein Opfer gefunden. Auch bei der Nachbarin hatten es die Kriminellen versucht. Der Anruf bei der Seniorin kam gegen 21 Uhr. Es meldete sich ein angeblicher Kommissar der Dortmunder Polizei, der angab, dass eine Einbrecherbande in ihrer Nachbarschaft unterwegs und ihre Wertgegenstände in Gefahr seien. Deshalb müsse die Polizei Schmuck und Bargeld, das sie zuhause aufbewahrt, in sichere Verwahrung nehmen. Einem angeblichen Kriminalbeamten übergab die 83-Jährige kurze Zeit später in ihrer Wohnung an der Meißener Straße EC-Karten. Anschließend stellte sie fest, dass zudem Schmuck aus ihrer Wohnung entwendet wurde. Als sie nun den Betrug bemerkte, rief die Dortmunderin die Polizei. Die eingesetzten Beamten erfuhren vor Ort, dass auch die Nachbarin der 83-Jährigen einen ähnlichen Anruf erhalten hatte. Glücklicherweise hatte sie das Telefonat aber beendet. Die Polizei sucht nun Zeugen, die im Bereich der Meißener Straße (nahe der Kreuzung Landgrafenstraße) eine oder mehrere verdächtige Personen und/oder ein verdächtiges Fahrzeug bemerkt hat. Der Mann, der sich als Kriminalbeamter ausgegeben hatte, wird als ca. 175 cm groß und ca. 35 bis 40 Jahre alt beschrieben. Er trug eine Mund-Nasen-Bedeckung sowie helle Kleidung bestehend aus einer beigen Hose und einem Sweatshirt. Der Schmuck wurde offenbar in einem Kissenbezug abtransportiert. Zeugen melden sich mit Hinweisen bitte beim Kriminaldauerdienst unter Tel. 0231/132-7441. Die Betrugsversuche am Telefon reißen in Dortmund nicht ab. Leider müssen wir zudem immer wieder von vollendeten Taten berichten, bei denen gerade ältere Menschen erhebliche finanzielle Schäden erleiden. Deshalb macht die Polizei Dortmund immer wieder auf die Maschen der Betrüger aufmerksam. Unsere wichtigsten Tipps: - Werden Sie misstrauisch, wenn Sie jemand am Telefon um eine hohe Geldsumme bittet! Insbesondere die Polizei wird dies nicht tun. Legen Sie sofort auf. - Egal wer vorgibt anzurufen - Polizei, die Tochter, der Enkel: Wird nachdrücklich nach Wertgegenständen und Geld gefragt, versuchen Sie Ihren angeblichen Gesprächspartner über die bekannten Erreichbarkeiten anzurufen und zu befragen. Familienangehörige über die Ihnen bekannten Nummern und die Polizei über die 110. - Informieren Sie gerade ältere Angehörige, Freunde und Nachbarn über die gängigen Betrugsmaschen und machen Sie sie durch Aufklärung stark gegen Kriminelle.Wer noch mehr zum Thema Prävention erfahren möchte, der sollte sich schon einmal den 7. Juli vormerken. Denn wie an jedem ersten Donnerstag informieren unsere Präventionsexperten Markus Schettke und Indra Naskar dann wieder um 17 Uhr in ihrem Online-Vortrag "132-0 aktuell - Sicher leben in Dortmund und Lünen" über aktuelle Betrugsmaschen und viele andere Themen. Die Anmeldung ist einfach: telefonisch unter Tel. 0231/132-7953 (montags bis freitags, 9 bis 15 Uhr) oder per E-Mail an vorbeugung.dortmund@polizei.nrw.de. Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an: Polizei Dortmund Pressestelle Nina Kupferschmidt Telefon: 0231-132 1026 Fax: 0231-132 9733 E-Mail: pressestelle.dortmund@polizei.nrw.de