Büsum – PKW quert unbeschrankten Bahnübergang unmittelbar vor Zug; Bundespolizei sucht Zeugen
Nur durch die Einleitung einer Schnellbremsung verhinderte der Triebfahrzeugführer eines Zuges einen Zusammenstoß mit dem Auto. Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein.
Gestern Nachmittag gegen 15.30 Uhr teilte die Notfallleitstelle der Bahn der Bundespolizei in Flensburg mit, dass es auf der Strecke Heide - Büsum, am nur mit Andreaskreuz gesicherten Bahnübergang Heider Straße, zu einem "Beinaheunfall" zwischen einer Nordbahn und einem PKW gekommen war.
Unmittelbar bevor der Zug den nichttechnisch gesicherten Bahnübergang nördlich Büsum erreichte, überquerte ein VW Golf diesen und fuhr in unverminderter Geschwindigkeit unerkannt davon. Der Zugführer leitete sofort eine Schnellbremsung ein, sodass es nicht zur Kollision kam. Glücklicherweise wurde dadurch auch keiner der rund 100 Reisenden im Zug verletzt.
Jetzt sucht die Bundespolizei Zeugen: Wer hat am 14.07.2022 gegen 15.25 Uhr am Bahnübergang Heider Straße in Büsum einen weißen oder silbernen VW Golf mit einem vermutlich männlichen Fahrer gesehen? Sollte jemand den Vorfall beobachtet und sich das Kennzeichen gemerkt haben, bitte melden bei der Bundespolizei in Flensburg unter 0461/31320 oder bei jeder Polizeidienststelle.
Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang: Überqueren sie einen Bahnübergang nur, wenn dieser frei befahrbar ist und sich kein Zug nähert.
Sollten Sie noch schnell "rüberfahren" wollen, so spielen Sie mit Ihrem und dem Leben von anderen. Die Züge fahren oft mit hoher Geschwindigkeit und haben einen sehr langen Bremsweg.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Flensburg
Valentinerallee 2a
24941 Flensburg
Jürgen Henningsen
Telefon: 0461 / 31 32 - 1011
E-Mail: bpoli.flensburg.presse@polizei.bund.de