++ Unfallkommission „Wildunfälle“ tagte bei der Polizei Rotenburg – Unfallzahlen steigen weiter ++

2 weitere Medieninhalte Unfallkommission "Wildunfälle" tagte bei der Polizei Rotenburg - Unfallzahlen steigen weiter ## Fotos in der digitalen Pressemappe ## Landkreis Rotenburg. Seit Jahren stellen Wildunfälle ein erhebliches Problem für Polizei, Jägerschaft und vor allem für die Autofahrer auf den Straßen des Landkreises dar. Mehr als jeder dritte Verkehrsunfall resultiert aus einer ungewollten Begegnung mit einem Wildtier. Alle zwei Jahre trifft sich aus diesem Grund die Unfallkommission für Wildunfälle bei der Rotenburger Polizei mit dem Ziel diese Unfallzahlen zu senken. Landkreis, Straßenbauamt, Straßenmeisterei, Jägerschaft, Verkehrswacht und Polizei schickten ihre Vertreter, um über die Möglichkeiten der Unfallprävention zu diskutieren. "2021 hat die Anzahl der Wildunfälle auf den Straßen des Landkreises den Spitzenwert erreicht," so Polizeihauptkommissar Michael Holsten. Von insgesamt 5.593 Verkehrsunfällen verzeichnete die Polizei 2.035 Zusammenstöße nach einem Wildwechsel. Das ist ein überproportionaler Anteil von 36,4 Prozent am Gesamtunfallgeschehen. In den meisten Fällen kam es zu Blechschäden. Bei fünfzehn Unfällen wurden Menschen leicht, bei zwei allerdings auch schwer verletzt. Erfahrungsgemäß ereigneten sich die meisten Wildunfälle während der Brut- und Setzzeit im Mai und der Brunft im Oktober und November. Unterschiedliche Maßnahmen hatten in den vergangenen Jahren bei der Unfallbekämpfung nicht zum Erfolg geführt. Verkehrsexperte Holsten bringt es auf den Punkt: "Es gelingt uns seit Jahren nicht, Verkehrsteilnehmer zum langsameren Fahren in wildgefährderten Bereichen zu bewegen." Damit benennt er das Hauptproblem. Angepasste Geschwindigkeit und besondere Vorsicht an Wildstrecken scheint das einzig wirksame Mittel zu sein, um sich vor einem Wildunfall zu schützen. Um dort einen Gewöhnungseffekt zu verhindern, werden die Behörde zukünftig die Beschilderung zur Warnung vor Wildwechsel und zur Geschwindigkeitsreduzierung in engeren Intervallen der aktuellen Unfallentwicklung anpassen. Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Rotenburg Pressestelle Heiner van der Werp Telefon: 04261/947-104 E-Mail: pressestelle(at)pi-row.polizei.niedersachsen.de