Autoschlange mal anders

Dass es vom Nordpol zum Südpol nur ein Katzensprung ist, wussten schon Hans Albers und später auch Extrabreit zu berichten. Ein Anwohner der Straße "Auf der Ell" in Aachen-Brand glaubte sich am Dienstag (19.07.2022) gar in den Amazonas versetzt, als er auf dem Gehweg eine etwa ein Meter lange Schlange bemerkte. Auch die eingesetzten Polizeibeamten wurden des Tieres noch kurz ansichtig, bevor es sich elegant erhob und etwas schüchtern in den Unterboden eines dort geparkten Autos zurückzog. Dort verblieb die Schlange auch und ließ sich weder von den hinzugerufenen Feuermännern noch von einem Experten einer Reptilienstation aus seiner neuen Behausung locken. Selbst als der Pkw zur besseren Inaugenscheinnahme von einem Abschleppdienst in die Höhe gehoben wurde, hielt sich das Kriechtier vornehm im Hintergrund. Zur Erleichterung trug dann letztlich eine weitere Nachbarin bei: sie hatte eine Videoaufnahme von dem Schuppentier machen können. Und jenes Video brachte Aufklärung. Keine Gift- oder exotische Würgeschlange war zum Kfz-Nutzer mutiert - eine heimische und vollkommen harmlose Ringelnatter hatte offenkundig das warme Wetter zu einem kurzen Ausflug aus dem nahegelegenen Indetal genutzt. Laut Expertenaussage würde das Tier auch hierhin sicher wieder zurückkehren, so man sie in Ruhe lasse - und genau das taten dann auch alle Einsatzkräfte und zogen ab. (And.) Rückfragen bitte an: Polizei Aachen Pressestelle Telefon: 0241 / 9577 - 21211 E-Mail: Pressestelle.Aachen@polizei.nrw.de