Betrüger täuschten arglistig

Senior dachte er müsse Freund helfen, während zwei Mütter Bargeld an vermeintliche Töchter überwiesen Am Dienstag (19. Juli) haben Polizisten drei Anzeigen in Hürth, Bedburg und Frechen wegen Betrugs aufgenommen. In allen Fällen erbeuteten die Unbekannten Bargeld, indem sie den Geschädigten unwahre Geschichten auftischten. Gegen 13 Uhr soll sich bei einem Senior aus Hürth telefonisch ein vermeintlicher Freund gemeldet haben. Er gab vor, unter Atemnot zu leiden und ein Beatmungsgerät zu benötigen. Wofür er den Geschädigten um Geld bat. Auch der "Chefarzt" habe sich in dem Telefongespräch zu Wort gemeldet. Der Senior übergab wenig später einem unbekannten Mann einen fünfstelligen Betrag. Die Ermittler des Kriminalkommissariats 12 suchen Zeugen, die einen etwa 175 Zentimeter großen Mann auf der Frankenstraße gesehen haben. Der Täter soll von korpulenter Statur sein und ein auffällig rundes Gesicht haben. Er habe einen Bart und kurzes Haar zur Tatzeit gehabt. Er soll ein braunes T-Shirt, eine dunkle Hose und eine schwarze Umhängetasche getragen haben. Hinweise zu dem Täter nehmen die Beamten unter der Rufnummer 02233 52-0 oder per Mail an poststelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de entgegen. Zu Betrugsdelikten über einen Messenger-Dienst kam es in Bedburg und Frechen. Eine 59-Jährige erhielt eine Nachricht ihrer vermeintlichen Tochter. Angeblich sollte sich ihre Telefonnummer geändert haben, weil sie ihr Mobiltelefon verloren habe. Wenig später teilte sie mit, Hilfe bei einer Überweisung zu benötigen, da dies mit dem neuen Handy nicht möglich sei. Die Geschädigte überwies einen vierstelligen Betrag. Am Abend erhielt sie eine Nachricht ihrer richtigen Tochter und der Betrug flog auf. Mit der gleichen Masche erbeuteten Betrüger Bargeld von einer 67-Jährigen aus Frechen. Misstrauen stellte sich bei ihr ein, als die Betrüger nach einer zweiten Überweisung fragten. Sie kontaktierte ihre Tochter unter der alten Telefonnummer und stellte fest, dass es sich um einen Betrug handelte. Die Polizei rät: 1. Ignorieren Sie diese Nachrichten. 2. Überweisen Sie kein Geld. 3. Fragen Sie unter der altbekannten Telefonnummer bei Ihren Angehörigen nach. 4. Informieren Sie bitte umgehend die PolizeiEin Aufklärungsvideo zum Thema Whats-App-Betrug finden Sie unter folgendem Link: https://rhein-erft-kreis.polizei.nrw/artikel/whatsapp-betrugsmasche. (akl) Rückfragen von Medienvertretern bitte an: Kreispolizeibehörde Rhein-Erft-Kreis Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Telefon: 02233 52-3305 Fax: 02233 52-3309 Mail: pressestelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de