Bedrohung von Polizeivollzugsbeamten in Greifswald
Am 29.07.2022, gegen 21:30 Uhr, ging bei der Polizei der Hinweis ein,
dass sich am Sportplatz in der Lomonossowallee eine männliche Person
aufhalten soll, welche eine Pistole bei sich hat und damit bereits
geschossen haben soll. Die eingesetzten Polizeibeamten des
Polizeihauptrevieres Greifswald konnten die Person auf dem Sportplatz
antreffen. Als sich diese dem 18-jährigen polnischen Tatverdächtigen
näherten richtete dieser die Waffe auf die Beamten, beleidigte und
bedrohte sie. Der 45-jährige Polizeibeamte nahm seine Dienstwaffe,
richtete diese in Richtung des Tatverdächtigen und forderte ihn auf,
seine Waffe fallen zu lassen. Dieser Aufforderung kam der 18-Jährige
nicht nach. Daraufhin gab der PVB einen Warnschuss in die Luft ab.
Auch danach ließ der Tatverdächtige nicht von seiner Tat ab und
richtete weiterhin seine Waffe auf die Polizisten. In der weiteren
Folge warf der Tatverdächtige seine Waffe in Richtung der
Polizeibeamten. Diese verfehlte jedoch ihr Ziel. Die Polizisten
konnten im Anschluss den 18-Jährigen überwältigen und in Gewahrsam
nehmen. Bei der Gewahrsamnahme erlitt der Täter eine Platzwunde am
Kopf, welche im Klinikum Greifswald medizinisch versorgt werden
musste. Der 45-jährige Polizeibeamte erlitt eine leichte Verletzung
an der rechten Hand. Er ist aber weiterhin dienstfähig. Seine
33-jährige Kollegin blieb unverletzt. Die Tatwaffe, eine
Schreckschusswaffe, für die der 18-Jährige keine waffenrechtliche
Erlaubnis besitzt, wurde sichergestellt. Nach Abschluss der
polizeilichen Maßnahmen wurde der Täter entlassen. Gegen ihn wurde
ein Strafverfahren wegen Bedrohung, Widerstand gegen
Vollstreckungsbeamte, versuchte gefährliche Körperverletzung und
Verstoß gegen das Waffengesetz eingeleitet.
Holger Bahls
Polizeihauptkommissar
Polizeipräsidium Neubrandenburg
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