Schwere Unfälle auf der A 44 – Sperrungen dauerten bis in die Morgenstunden
Lfd. Nr.: 0846
In der Nacht von Montag auf Dienstag (2. August) ist es auf der Bundesautobahn 44 zu zwei schweren Verkehrsunfällen gekommen. Eine Person wurde hierbei leicht, eine weitere lebensgefährlich verletzt. Die Unfallaufnahmen und Bergungsmaßnahmen dauerten bis in die Morgenstunden an.
Bisherigen Erkenntnissen zufolge ereignete sich der erste Unfall um 00:29 Uhr auf dem rechten Fahrstreifen in Fahrtrichtung Dortmund. Aus bislang ungeklärter Ursache fuhr ein 38-Jähriger aus Polen in Höhe des Parkplatzes "Osttönner Grund" ungebremst auf den vor ihm fahrenden Auflieger eines 30-Jährigen aus Tschechien auf. Trotz, dass die Fahrerkabine unter den Auflieger geschoben wurde, konnte der 30-Jährige den Sprinter eigenständig verlassen und wurde glücklicherweise nur leicht verletzt. Der 38-jährige Lkw-Fahrer blieb unverletzt.
Für die Dauer der Unfallaufnahme und Bergungsmaßnahmen war die Hauptfahrbahn komplett gesperrt. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde der Verkehr über den Parkplatz "Osttönner Grund" an der Unfallstelle vorbeigeleitet.
Die nicht mehr fahrbereiten Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.
Nach Beendigung aller Maßnahmen wurde die Richtungsfahrbahn Dortmund gegen 6 Uhr wieder freigegeben. Die maximale Staulänge betrug in etwa 2,5 Kilometer. Schätzungsweise entstand ein Sachschaden in Höhe von 50.000 Euro.
Vor Ort ergaben sich Hinweise auf ein menschliches Fehlverhalten, wodurch die Polizei nun gemäß § 315 c StGB ermittelt.
Kurz darauf kam es auf der Gegenfahrbahn zu einem weiteren schweren Unfall. Gegen 01:09 Uhr war ein 78-Jähriger aus den Niederlanden mit seinem Lkw in Fahrtrichtung Kassel unterwegs. Hinter dem Parkplatz Lohner Klei fuhr er scheinbar über einen auf der Fahrbahn liegenden Reifen und verlor die Kontrolle.
Er kam nach rechts von der Fahrbahn ab, durchbrach die Schutzplanke und fuhr in den abfallenden Böschungsbereich. In einem angrenzenden Feld kam er auf der rechten Seite zum Liegen.
Ein Rettungshubschrauber brachte den schwer verletzten Mann in ein Krankenhaus. Es besteht akute Lebensgefahr.
Der Lkw war nicht mehr fahrbereit und musste mit einem Kran aufgerichtet werden. Für die Dauer der Unfallaufnahme und Bergungsmaßnahmen war die Richtungsfahrbahn gesperrt, bevor der Verkehr über den linken Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbeigeführt wurde. Die maximale Staulänge betrug in etwa fünf Kilometer. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf rund 22.000 Euro.
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