Bundespolizeidirektion München: „Enkeltrick“-Betrügerin in Untersuchungshaft

Von der Grenzkontrolle hinter Gitter Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Donnerstag (4. August) auf der A93 einen slowenischen Staatsangehörigen festgenommen. Bei der eingehenden Überprüfung seiner Personalien stellten die Beamten fest, dass er in der Vergangenheit bereits mit dem Gesetz in Konflikt geraten war. Hiervon unabhängig endete auch für eine Polin die Reise nach Deutschland hinter Gittern. Sie hatte sich offenbar den "Enkeltrick" zu Nutze machen wollen. In der Grenzkontrollstelle stoppten die Bundespolizisten einen in Polen zugelassenen Kleinbus. Eine 31-jährige Mitfahrerin legte zur Kontrolle ihren polnischen Personalausweis vor. Dabei stellten die Beamten fest, dass sie von der Ingolstädter Staatsanwaltschaft mit einem Untersuchungshaftbefehl wegen banden- und gewerbsmäßigen Betrugs gesucht wird. Die Polin soll im Oktober 2021 in Neuburg an der Donau gemeinsam mit zwei weiteren Tätern eine deutsche Staatsangehörige unter Anwendung des sogenannten "Enkeltricks" um 30.000 Euro betrogen haben. Danach hatte sich die Frau wohl ins Ausland abgesetzt. Ihre Flucht endete mit der Kontrolle bei Rosenheim. Auf richterliche Anordnung hin brachten die Bundespolizisten sie in einer Münchner Justizvollzugsanstalt in Untersuchungshaft. Ebenfalls auf der Inntalautobahn bei Kiefersfelden stoppten die Beamten der Bundespolizei einen Pkw mit slowenischer Zulassung. Der Fahrer konnte sich zwar ordnungsgemäß ausweisen, aber bei der Überprüfung der Personalien des Slowenen stellte sich heraus, dass gegen diesen ein Strafbefehl der Münchner Staatsanwaltschaft vorlag. Er war vor etwa zwei Jahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Den Betrag in Höhe von 2.000 Euro hatte der 27-Jährige jedoch bisher nicht bezahlt. Auch bei seiner Festnahme konnte der slowenische Staatsangehörige die geforderte Summe nicht aufbringen. Daher muss er nun ersatzweise für rund vier Monate in Haft. Bundespolizisten brachten ihn in die Justizvollzugsanstalt nach Bernau am Chiemsee. Rückfragen bitte an: Yvonne Oppermann Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2201 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450 Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter sowie unter .