220809 – 0887 Falscher Polizeibeamter greift ins Leere

(lo) Am Montagabend (08. August 2022) erhielt eine 31-Jährige Frau im Westend einen Anruf von einem "falschen Polizeibeamten". Gegen 21:30 Uhr klingelte das Telefon der 31-Jährigen. Am Telefon meldete sich ein Mann und gab sich als Polizeibeamter des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main aus. Mit der üblichen Vorgehensweise erfragte der Täter, wie viel Bargeld die Dame bei sich zu Hause habe. Die Geschädigte bemerkte die List und gab sich selbst als eine 60-jährige Frau aus. Beide vereinbarten, dass 48.000 Euro in einem Jutebeutel vor die Haustür platziert werden. Gegen 23.00 Uhr tauchte eine männliche Person an der Wohnanschrift der "älteren Dame" auf, lief zum Beutel und nahm diesen an sich. Auf ihn wartete jedoch keine Tasche voller Bargeld, sondern Zivilfahnder, welche den Beschuldigten festnahmen. Im Verlauf des heutigen Tages wird der 39-Jährige Mann dem Haftrichter vorgeführt. In diesem Zusammenhang gibt Ihnen die Polizei folgende Tipps: Achtung: Betrüger sind absolut kreativ und flexibel. Sie kombinieren die Fallvarianten "Falsche Polizeibeamte, Schockanrufer, Enkeltrick". Das bedeutet, dass Sie evtl. zunächst ihren angeblichen Angehörigen mit weinerlicher Stimme, dann einen angeblichen Polizisten, Staatsanwalt oder Arzt am Telefon haben. Derartig gemeinsame oder aufeinander abgestimmte Telefonate finden in der Realität nicht statt. Lassen Sie sich daher nicht von vermeintlichen Notlagen, Unfällen, Krankenhaus- oder Gefängnisaufenthalten im In- und Ausland unter Druck setzen. Versuchen Sie die angeblich betroffenen Angehörigen oder deren soziales Umfeld zu kontaktieren. Legen sie sofort auf! Damit Sie bei solchen Anrufen gut gewappnet sind, beachten Sie die nachstehenden Hinweise: - Nicht in ein Gespräch verwickeln lassen. Legen Sie sofort auf! - Lassen Sie sich nicht einschüchtern oder unter Druck setzen. - Geben Sie am Telefon niemals Auskünfte zu Ihren privaten und finanziellen Verhältnissen! - Verständigen Sie nach solchen Anrufen umgehend Ihre Vertrauenspersonen und/oder rufen Sie die Polizei unter der Notrufnummer 110 an.Und das Wichtigste: - Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an fremde Personen. - Warnen Sie bitte auch Ihre Nachbarn und Angehörige!Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Frankfurt am Main Pressestelle Adickesallee 70 60322 Frankfurt am Main Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) Fax: 069 / 755-82009 E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de