„Warum tust Du uns das bei der Hitze an?!?“ – Polizei muss zwei Hunde aus geschlossenem Auto retten

Sie gelten gemeinhin als der beste Freund des Menschen. Doch scheint nicht immer der Mensch der beste Freund seiner Hunde zu sein. Leider kommt es trotz aller Warnungen immer wieder vor, dass die Polizei Hunde aus völlig überhitzten Autos retten muss. So auch am Dienstag, 9. August, am Max-Roeder-Weg. Eine Zeugin meldete die beiden hechelnden Hunde in dem verschlossenen Suzuki gegen 18 Uhr. Sie gab an, dass sie das Auto mitsamt Hunden gegen 16.45 Uhr gesehen hatte. Als sie über eine Stunde später wieder daran vorbei kam und feststellen musste, dass die Hunde noch immer darin waren, holte sie sofort telefonisch die Polizei zur Hilfe. Die Scheiben des Autos waren nur einen kleinen Spalt geöffnet, während das Auto bei abgelesenen 30 Grad Außentemperatur völlig frei in der prallen Sonne stand. Die Hunde hechelten stark und zeigten Anzeichen von deutlicher Überhitzung. Im Inneren des Autos stand nirgendwo Wasser. Die Halterin des Autos konnte die Polizei nicht kontaktieren. Als die Beamten versuchten, die Scheibe runter zu drücken, zeigten die Hunde sofort verängstigtes und aggressives Verhalten. Sie versuchten, die Hände der Beamtin durch die Scheibe zu beißen. Mit dem Einsatzmittel "Hundeleckerli" sorgten die Polizisten erstmal für Beruhigung und Vertrauen. Dann konnten sie eine Scheibe soweit runterdrücken, dass sie hindurchgreifen und die Tür entriegeln konnten. Die Melderin hatte derweil Wasser besorgt, das die befreiten Hunde dankbar annahmen. Die Polizisten warteten noch eine Weile, bis sich die beiden Vierbeiner akklimatisiert hatten und brachten sie dann ins Tierheim. Danach schrieben sie eine Strafanzeige. Wieder einmal warnt die Polizei eindringlichst: Lassen Sie Lebewesen, ob Kind oder Tier, nicht im geschlossenen Auto zurück!!! Innerhalb kürzester Zeit erhitzen sich die Fahrzeuge bei diesen Temperaturen unerträglich. Erst recht, wenn das Auto dann auch noch mitten in der Sonne steht! Sie quälen damit Ihre Hunde nicht "nur" sondern bringen Sie auch in Lebensgefahr! Temperaturen um die 40 Grad können für Hunde tödlich sein! (cw) Rückfragen von Journalisten bitte an: Polizei Mönchengladbach Pressestelle Telefon: 02161/29 10 222 Fax: 02161/29 10 229 E-Mail: pressestelle.moenchengladbach@polizei.nrw.de