Stadt Delmenhorst: ERGÄNZUNG zu Wohnungsbrand im Mehrfamilienhaus +++ eine leicht verletzte Person +++ Festnahme eines Tatverdächtigen +++ hoher Sachschaden
Der nach dem Brand am Mittwoch, 10. August 2022, vorläufig festgenommene 55-jährige Bewohner der Wohnung wurde noch am selben Tag einem zuständigen Haftrichter vorgeführt. Da von einer verminderten Schuldfähigkeit bzw. einer Schuldunfähigkeit ausgegangen werden muss, wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Oldenburg ein Unterbringungsbefehl in einer psychiatrischen Einrichtung erlassen.
In eine solche wurde der 55-Jährige mit einem Krankentransportwagen gefahren.
+++ Erstmeldung von Mittwoch, 10. August 2022 +++
Am Mittwoch, 10. August 2022, gegen 6:50 Uhr, wurde über den Notruf der Feuerwehr der Brand eines Mehrfamilienhauses im Wollepark in Delmenhorst gemeldet.
Die ersten Einsatzkräfte konnten vor Ort feststellen, dass eine Wohnung im Erdgeschoss des Hauses in Vollbrand stand.
Das Mehrfamilienhaus ist durch die eingesetzten Kräfte vor Ort evakuiert worden. Der Bereich um den Brandort wurde für die Dauer der Löschmaßnahmen abgesperrt.
Eine Bewohnerin des Hauses wurde hinsichtlich des Verdachtes einer Rauchgasvergiftung zunächst vorsorglich im Rettungswagen untersucht, konnte jedoch nach einer Erstversorgung entlassen worden. Glücklicherweise ist darüber hinaus niemand verletzt worden.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist davon auszugehen, dass der Brand durch den Mieter der Bewohnung selbst gelegt wurde. Der 55-jährige Beschuldigte wurde außerhalb seiner Wohnung, im unmittelbaren Nahbereich des Brandortes, angetroffen. Der 55-jährige Delmenhorster konnte vorläufig festgenommen werden.
Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren bezüglich einer schweren Brandstiftung eingeleitet.
Die Berufsfeuerwehr Delmenhorst und der Löschzug der Stadt rückten mit insgesamt 31 Einsatzkräften aus. Weiterhin sind vor Ort vorsorglich ein Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug eingesetzt gewesen.
Durch die Feuerwehr konnte ein Übergreifen des Feuers auf weitere Wohnungen verhindert werden. Das Haus ist, bis auf die brandbetroffene Wohnung, weiter bewohnbar.
Die Feuerwehr beendete ihre Maßnahmen an der Brandstelle gegen 8:05 Uhr. Zur näheren Ermittlung der Brandursache beschlagnahmte die Polizei den Brandort. Die Höhe des entstandenen Sachschadens wird derzeit auf circa 150.000 Euro geschätzt.
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Albert Seegers
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