WhatsApp-Betrüger erbeuten erneut hohe Summen
Mehrere Geschädigte überwiesen Geld
Erneut haben WhatsApp-Betrüger mit ihrer gemeinen Masche bei mehreren Geschädigten im Rhein-Erft-Kreis für hohe Schäden gesorgt. Die Kriminalpolizei bearbeitet aktuell mehrere Strafanzeigen, die Geschädigte nach einem Betrugsfall erstattet haben. Effektiver Selbstschutz und das Wissen um dieses Vorgehen der Kriminellen ist wesentlich.
Die Täter brachten in einem Fall am Mittwoch (10. August) durch Lügen einen Mann (62) dazu mehrere tausend Euro zu überweisen. Die Betrüger sollen sich als Tochter ausgegeben und angewiesen haben die neue Handynummer abzuspeichern. Im Anschluss habe die falsche Verwandte eine Notsituation vorgetäuscht und die Überweisungen gefordert haben.
Nachdem der 62-Jährige das geforderte Geld überwiesen hatte, habe er seine Tochter über die ihm ursprünglich bekannte Rufnummer angerufen und bemerkt, dass es sich um einen Betrug handelte. Der Geschädigte erstattete Strafanzeige. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Die Polizei rät Betroffenen skeptisch zu bleiben, wenn vermeintliche Kontakte per Chat um einen Gefallen in Form von Geld oder anderen finanziellen Leistungen bitten. Die Experten der Polizei empfehlen die Identität des Anfragenden über einen anderen Kommunikationskanal, zum Beispiel einen Festnetzanschluss, zu überprüfen.
Dieser Viererschritt kann effektiv vor einem finanziellen Schaden schützen:
1. Bleiben Sie ruhig. Misstrauen ist mehr als gerechtfertigt!
2. Rufen Sie Ihre Söhne oder Töchter an. Nutzen Sie dazu die Ihnen bekannten Rufnummern.
3. Alarmieren Sie schon bei dem kleinsten Verdacht eines Betrugs die Polizei über die Notrufnummer "110"
4. Legen Sie in der Familie Regeln für Notfälle fest und informieren Sie ihr Umfeld über diese Betrugsmaschen.
Weitere Informationen stellen die Beraterinnen und Berater der Kriminalprävention telefonisch 02233 - 52 4848 oder per E-Mail an K.Kriminalpraevention.Rhein-Erft-Kreis@polizei.nrw.de zur Verfügung. (sc)
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