Über 3.000 Euro per „WhatsApp“-Betrug erbeutet / Hinweis der Polizei
Am Dienstag (9.8.) erhielt eine 63-jährige Frau eine "WhatsApp"-Nachricht von einer fremden Nummer. Darin haben sich die unbekannten Täter als die Tochter der Dame ausgegeben.
Sie schrieben ihr, dass dies ihre neue Telefonnummer sei und die alte Nummer gelöscht werden kann.
Die angebliche Tochter schrieb der Dame, dass sie dringend eine Rechnung zahlen muss, sich aber wegen der neuen Handynummer nicht in ihr Online-Banking einloggen könne.
Sie wurde daher gebeten, Geld zu überweisen. Um ihrer vermeintlichen Tochter zu helfen überwies die 63-jährige Dame in guter Absicht das Geld.
Die Betrüger meldeten sich am Mittwoch (10.8.) erneut über den Messenger bei der Frau.
Angeblich funktioniere das Online-Banking immer noch nicht. Daher benötige man nochmal Geld für eine zweite Rechnung.
Die Frau wunderte sich darüber, dass ihre Tochter schon wieder Geld brauchte und wollte daher mit ihr telefonieren. Die Kriminellen riefen sie tatsächlich an, sprachen aber kein Wort und schrieben danach eine Nachricht, dass etwas mit dem Handy nicht stimmen würde.
Trotz aufkommender Zweifel wurde daraufhin ein zweiter Betrag überwiesen.
Als die dreisten Betrüger am Donnerstag (11.8.) versuchten die Dame ein drittes Mal zu einer Überweisung zu bewegen, wurde die Frau misstrauisch und wandte sich an die Polizei.
Durch die zwei Überweisungen entstand der Dame ein finanzieller Schaden von über 3.000 Euro.
In diesem Zusammenhang warnt die Polizei erneut und gibt folgende Hinweise:
Die Kriminellen nutzen die Gutgläubigkeit und Hilfsbereitschaft der Personen aus. Es gelingt ihnen häufig die Menschen zu täuschen und dadurch an ihr Vermögen zu gelangen.
Wenn Sie von Ihnen bekannten Personen unter einer unbekannten Nummer kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer nicht automatisch ab und fragen Sie bei der Ihnen bekannten Person unter der alten Nummer nach.
Bei geforderten Geldüberweisungen über "WhatsApp" und andere Messenger sollten Sie immer misstrauisch werden und diese genauestens hinterfragen.
Überprüfen Sie zudem Ihre Sicherheitseinstellungen des verwendeten Nachrichtendienstes.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Südhessen
Klappacher Straße 145
64285 Darmstadt
Felix Seitz
Pressestelle (zentrale Erreichbarkeit)
Telefon: 06151 / 969 - 13500
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