Bundespolizeidirektion München: Schön, wer solche Verwandte hat: Mit 1.200 EUR Haft erspart
Am Freitag (12. August) griffen Bundespolizisten bei einer Kontrolle im Hauptbahnhof einen 21-Jährigen auf, der per Haftbefehl gesucht worden war.
Gegen 17:30 Uhr wurde im Hauptbahnhof München ein mit Haftbefehl gesuchter 21-Jähriger aus Montenegro aufgegriffen. Wegen Fahrens ohne Führerschein war er vom Amtsgericht Lindau (Bodensee) im Dezember 2021 zu 30-tägiger Haft verurteilt worden. Da er die Ersatzfreiheitstrafe (Geldstrafe in Höhe von 900 EUR) nicht beglich, fahndete die Staatsanwaltschaft Kempten seit April 2022 nach ihm.
Die Ersatzfreiheitsstrafe von 900 EUR konnte der Montenegriner auch bei der Bundespolizei nicht aufbringen, jedoch verständigte er einen Verwandten, der das Geld vorbeibrachte. Eine weitere Überprüfung ergab, dass sich der 21-Jährige unerlaubt in Deutschland aufhält. Er hatte den Zeitraum von 90 Tagen innerhalb eines halben Jahres überschritten. Zur Sicherstellung dieses Verfahrens musste er - nach Entscheidung der Staatsanwaltschaft München I - eine Sicherheitsleistung über 300 EUR beibringen.
Der Verwandte des Montenegriners zahlte bei der Bundespolizei die erforderlichen 1.200 EUR, die an die Justiz weitergeleitet werden. Der 21-Jährige verließ die Wache freien Fußes.
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