(1011) Mit Auto gegen Fassade gefahren – Beziehungsstreit forderte Polizei
Eine Beziehungsstreitigkeit im Bereich des Nürnberger Hauptbahnhofs rief am Mittwochabend (17.08.2022) die Polizei auf den Plan. Weil der Streit darin gipfelte, dass ein 25-jähriger Mann das Auto seiner Freundin absichtlich gegen eine Fassade fuhr, muss sich dieser nun wegen mehrerer Delikte strafrechtlich verantworten.
Im Bereich des Südausgangs zum Nürnberger Hauptbahnhof hatte sich gegen 20:00 Uhr ein Streit zwischen einer 20-jährigen Frau und ihrem 25-jährigen Lebensgefährten entwickelt. Dieser wurde im Verlauf der Auseinandersetzung handgreiflich und verpasste seiner Freundin eine Ohrfeige. Anschließend setzte sich der junge Mann in den Hyundai seiner Freundin und fuhr von einem der dortigen Parkplätze aus absichtlich gegen die Fassade des Parkhauses für Fahrräder. Hierdurch entstand ein Sachschaden von schätzungsweise 1000 Euro.
Als Beamte der Polizeiinspektion Nürnberg-Süd sowie der Bundespolizeiinspektion Nürnberg am Geschehensort eintrafen, hatte sich um den Hyundai eine Gruppe von mehreren aufgebrachten Personen gebildet. Diese waren infolge der Fahrt gegen die Parkhausfassade mit dem 25-Jährigen in Streit geraten und mussten von den Polizeibeamten beruhigt werden.
Bei der anschließenden Überprüfung des 25-Jährigen erkannten die Polizisten, dass sich der Mann nicht nur wegen der Ohrfeige gegen seine Freundin strafbar gemacht hatte. Ein Atemalkoholtest ergab, dass sich der Mann mit über 1,8 Promille ans Steuer des Hyundai gesetzt hatte. Erschwerend kommt hinzu, dass der 25-Jährige auch im nüchternen Zustand nicht mit dem Auto hätte fahren dürfen - er besitzt nämlich keine Fahrerlaubnis. Die Polizeibeamten ordneten die Durchführung einer Blutentnahme an und leiteten gegen den Tatverdächtigen ein entsprechendes Ermittlungsverfahren ein.
Erstellt durch: Michael Konrad
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