Wetteraukreis: Telefonbetrüger rufen von vermeintlichem Polizeianschluss an / Lassen Sie sich nicht täuschen!
+++
In bereits zu Genüge bekannter Manier meldeten sich Betrüger am Mittwochvormittag bei einer älteren Dame in Florstadt und gaben sich als Kriminalbeamte aus. Die Betrüger sagten ihr übliches Sprüchlein auf ("In der Nachbarschaft sei kurze Zeit zuvor eine Einbrecherbande festgenommen worden. Bei diesen sei eine Adressliste gefunden worden. Um die Angerufene zu schützen, müsse man nun ihre Wertgegenstände abholen..."
Die Seniorin entgegnete schlagfertig, dass bei ihr Nichts zu holen sei, beendete das Gespräch und informierte ihre Familienangehörigen. Das Besondere an besagtem Anruf war jedoch die auf dem Telefon der Rentnerin angezeigte Rufnummer, von welcher sich die Kriminellen vermeintlich bei ihr gemeldet hatten.
So zeigte das Gerät offenbar die "06031 / 6010" an, bei derer es sich tatsächlich um eine Rufnummer der örtlichen Polizeistation handelt.
Daher an dieser Stelle nochmals die bereits an anderer Stelle ergangenen Hinweise:
- Seien Sie wachsam, misstrauisch und besprechen Sie sich mit
einer Vertrauensperson, bevor Sie überhaupt an eine Abhebung von
Bargeld oder Überweisung oder die Übergabe des daheim gelagerten
Geldes denken! - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen! - Geben Sie niemals vertrauliche Informationen preis. Behörden und
seriöse Unternehmen agieren nicht in dieser Form und fragen
niemals am Telefon nach sensiblen Daten. - Rufen Sie zurück - Verwenden Sie dabei aber niemals Rufnummern,
die man Ihnen mitteilt oder die sie auf dem Display sehen (die
könnten gefälscht sein), sondern immer nur die selbst
herausgesuchten Telefonnummern. Wählen Sie bewusst neu! Benutzen
Sie nicht die Rückruftaste! - Wählen Sie die Notrufnummer 110 oder die Festnetznummer der
zuständigen Polizei, die Sie im Telefonbuch oder über das
Internet ermitteln können. - Geben Sie diese Hinweise mit der Bitte um Weiterverbreitung
weiter. Informieren Sie Freunde, Bekannte, Verwandte.
Informieren und instruieren Sie potentielle Opfer, meist ältere
Menschen, wie sie sich bei einem solchen Anruf verhalten
sollen!"Weitere Informationen und Tipps bezüglich der Vorgehensweisen und zum Schutz vor Betrügern am Telefon wie z.B. zu den Betrugsphänomenen "Anrufe falscher Polizeibeamter", "Enkeltrick" oder andere Schockanrufe finden Sie auch im Internet unter www.polizei-beratung.de .
+++
Rückfragen bitte an:
Tobias Kremp
Pressesprecher
Polizeipräsidium Mittelhessen
Polizeidirektion Wetterau
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Grüner Weg 3
61169 Friedberg
Telefon: 06031-601 150
E-Mail: pressestelle-wetterau.ppmh@polizei.hessen.de oder