BPOL NRW: Als Polizeianwärter ausgegeben – „Richtige“ Bundespolizisten identifizieren „falschen“ Polizisten dank Videoauswertung

Heute Nacht (26. August) soll sich ein Mann als Polizist ausgegeben und im Rahmen einer Streitigkeit einen Bahnreisenden beleidigt haben. Beim Eintreffen der "richtigen" Bundespolizisten im Dortmunder Hauptbahnhof, konnte der vermeintliche Polizist nicht mehr angetroffen werden. Gegen 01:50 Uhr informierte ein Bahnmitarbeiter die Bundespolizei in Dortmund, dass ein Reisender im RE1 (Bochum - Dortmund) ihn belästigt habe. Die Beamten empfingen den einfahrenden Zug am Bahnsteig zu Gleis 18 und trafen auf den Zugbegleiter, sowie den beteiligten Fahrgast. Der 30-jährige Bahnmitarbeiter gab an, dass es zu einer verbalen Streitigkeit gekommen sei, bei der der Mann aggressiv geworden ist. Ein uniformierter Polizeibeamter, welcher sich im gleichen Zugabteil aufgehalten habe, habe sich in das Zwiegespräch eingebracht. Er habe sich als Polizeianwärter ausgegeben. Des Weiteren soll er den Fahrgast mehrfach beleidigt haben, bevor er diesem mit einer Festnahme gedroht habe. Da die Situation zu eskalieren drohte, habe der Zugbegleiter die Bundespolizei verständigt. Noch bevor die "richtigen" Polizisten am Bahnsteig eintrafen, verließ der vermeintliche Polizist den Zug. Bundespolizisten konnten die Situation vor Ort klären. Daraus ergaben sich Hinweise, dass es sich bei dem eingreifenden Mann mutmaßlich nicht um einen Polizeibeamten gehandelt habe. Der Bahnmitarbeiter beschrieb den besagten Mann insofern, dass er ein T-Shirt mit der Aufschrift "Polizei" und eine dunkelblaue Cargohose trug, sowie mit einem Funkgerät ausgestattet war. Daraufhin werteten die Beamten die Videoaufnahmen aus und konnten Bilder von dem vermeintlichen Polizisten sichern. Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Amtsanmaßung, Missbrauch von Berufsbezeichnungen, Beleidigung und Nötigung ein. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin Bundespolizeiinspektion Dortmund Pressestelle Anne Rohde Telefon: +49 (0) 231/ 56 22 47 - 1011 Mobil: +49 (0) 171/ 30 55 131 E-Mail: presse.do@polizei.bund.de Untere Brinkstraße 81-89 44141 Dortmund Weitere Informationen erhalten Sie unter oder unter oben genannter Kontaktadresse.