Messerstiche in den Oberkörper – 46-Jährige außer Lebensgefahr Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft und Polizei Münster
Ein 50-jähriger Mann steht im Verdacht, am Montagabend (30.8., 22:19 Uhr) seine getrennt lebende 46-jährige Ehefrau in der Wohnung der Frau in Kinderhaus mit einem Messer lebensgefährlich verletzt zu haben.
Die 46-jährige Frau lag bisherigen Ermittlungen zufolge mit ihrem 15-jährigen Sohn im Bett, als der 50-jährige Mann an der Tür geklingelt und der 18-jährige Sohn ihm geöffnet habe. Zielgerichtet soll der Beschuldigte ersten Erkenntnissen zufolge in die Küche gegangen sein, sich ein Messer geholt und auf den Oberkörper der im Bett liegenden Frau eingestochen haben. Der 18-jährige Sohn habe seinen Vater von seiner Mutter gerissen, ihm das Messer abgenommen und seinen Bruder und seine Mutter in dem Zimmer eingeschlossen, um sie zu schützen. Der 50-jährige Beschuldigte sei daraufhin geflüchtet. Einsatzkräfte konnten ihn kurze Zeit später noch in der Nähe der Wohnung festnehmen. Die Frau wurde von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht, mittlerweile ist sie außer Lebensgefahr.
Eine Mordkommission ist unter der Leitung von Frank Schneemann bei der Polizei Münster im Einsatz. "Die Motivlage ist bislang noch völlig unklar. Wir lassen aktuell Hinweise auf eine mögliche psychische Erkrankung des Tatverdächtigen überprüfen", erläuterte Frank Schneemann dem Stand der Ermittlungen.
Die Ermittlungen dauern an. Die Opferschützer der Polizei Münster sind für die Betreuung der 15 und 18 Jahre alten Söhne im Einsatz.
Medienauskünfte erteilt Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt unter der Telefonnummer 0251 494-2387.
Kontakt für Medienvertreter:
Polizei Münster
Antonia Linnenbrink
Telefon: 0251-275-1010
E-Mail: pressestelle.muenster@polizei.nrw.de