(UL) Merklingen – Straße blockiert / Am Mittwoch musste ein Rettungswagen einen Umweg fahren, weil Unbekannte Hindernisse auf einem Feldweg bei Merklingen aufstellten.

Aufgrund der Anbindung des neuen Bahnhofes "Merklingen-Schwäbische Alb" ist die L 230 zwischen Merklingen und Machtolsheim derzeit gesperrt. Ortskundige nutzen zur Umfahrung der Sperrung vielfach Feld- und Waldwege, wie zum Beispiel die Steiglestraße und den daran anschließenden Feldweg. Dies ist für den öffentlichen Straßenverkehr grundsätzlich nicht erlaubt. Rettungsdienste, Polizei und Feuerwehr dürfen die Strecke jedoch gemäß einer Verordnung befahren. Unbekannte störten sich anscheinend sehr über den "illegalen" Verkehr. Sie versperrten wohl deshalb die Fahrbahn in der vergangenen Nacht mit Absperrgittern und Pylonen. Dies führte dazu, dass ein Rettungswagen gegen 1.45 Uhr nicht den kürzesten Weg zu einem Notfalleinsatz nach Berghülen nehmen konnte. Die Beschäftigten des Rettungsdienstes mussten wenden und konnten deshalb die vorgeschriebene Eintreffzeit von 15 Minuten nicht einhalten. Die Polizei Laichingen (07333/950960) ermittelt nun wegen gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr. Hinweis: Wer Straßensperren aufstellt, schafft eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer und verhindert, dass Rettungskräfte, Feuerwehr und Polizei schnell am Einsatzort sein können. Außerdem begehen sie eine Straftat. Von einem "Kavaliersdelikt" kann bei gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr nicht die Rede sein. Stellen Sie sich vor, der Rettungsdienst hätte Sie erreichen müssen. ++++1729763 Andrea Wagner, Tel.: 0731/188-1111 Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Ulm Telefon: 0731 188-0 E-Mail: ulm.pp@polizei.bwl.de