Bundespolizeidirektion München: Kostspielige Reisen / Rosenheimer Bundespolizei vollstreckt Strafbefehle

Für zwei Männer ist die jeweilige Reise über die deutsch-österreichische Grenze zur kostspieligen Angelegenheit geworden. Ein Iraker hatte bei der Bundespolizei in Rosenheim am Sonntag (4. September) 1.520 Euro zu zahlen, ein Pole sogar 2.380 Euro. Den polnischen Pkw-Fahrer kontrollierten die Bundespolizisten auf der A93 bei Kiefersfelden. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellte sich heraus, dass er von der Berliner Justiz gesucht wurde. Laut Haftbefehl war er bereits 2019 vom Amtsgericht Tiergarten wegen Hehlerei zu einer Geldstrafe in vierstelliger Höhe verurteilt worden. Die festgelegte Summe von 2.380 Euro konnte der 46-Jährige allerdings nicht selbst zahlen. Ein verständigter Bekannter war bereit, ihm das Geld auszulegen und ihn somit vor einer knapp viermonatigen Ersatzfreiheitsstrafe zu bewahren. Im Eurocity aus Italien unterzogen die Fahnder auf Höhe Kiefersfelden den irakischen Staatsangehörigen einer Kontrolle. Laut Polizeicomputer war der 25-Jährige in den Jahren 2020 und 2021 vom Amtsgericht Laufen zweimal wegen versuchter unerlaubter Einreise zu einer Geldstrafe von zusammengerechnet 1.520 Euro verurteilt worden. Seine Justizschulden hatte der Iraker aber bislang nicht beglichen. Hätte er auch nach seiner Verhaftung bei der Rosenheimer Bundespolizei nicht zahlen können, wäre ihm ersatzweise eine Freiheitsstrafe von insgesamt 143 Tagen bevorgestanden. Doch er verfügte über ausreichende finanzielle Möglichkeiten, sodass er - um den geforderten Betrag erleichtert - seine Reise fortsetzen konnte. Rückfragen bitte an: Dr. Rainer Scharf ________________________________________________ Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199 E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450 Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter sowie unter .