A7: Mit Altreifen beladener Sattelauflieger in Vollbrand
Am Mittwoch, dem 07.09.2022 um 12:55 Uhr kam es auf der Bundesautobahn 7 zwischen den Anschlussstellen Homberg(Efze) und Hersfeld(West) im Bereich einer dortigen Baustelle zum Vollbrand eines rumänischen Sattelaufliegers, in dessen Folge der Auflieger mitsamt seiner Ladung vollständig zerstört wurde.
Ein 55jähriger rumänischer Berufskraftfahrer befuhr mit seinem Sattelzug die Bundesautobahn 7 von Kassel kommend in Richtung Autobahndreieck Kirchheim.
Kurz nach dem Passieren der Anschlussstelle Homberg(Efze) wurde er durch mehrere vorbeifahrende Verkehrsteilnehmer auf eine ungewöhnliche Rauchentwicklung im hinteren Bereich seines Sattelaufliegers aufmerksam gemacht.
Daraufhin nahm auch er die sich blitzschnell verstärkende Rauchentwicklung an seinem Fahrzeug wahr, woraufhin er gezwungen war, seinen Sattelzug sofort zu stoppen.
Dieser Vorfall ereignete sich ausgerechnet im Bereich einer dort eingerichteten Baustelle, in welcher die Bundesautobahn 7 für die Dauer der Baumaßnahmen über keinen Standstreifen verfügt.
Unmittelbar nachdem der Fahrzeugführer seinen Sattelzug gezwungenermaßen auf dem rechten Fahrstreifen stoppte, schlugen bereits Flammen aus dem hinteren Teil des Sattelaufliegers.
Geistesgegenwärtig gelang es ihm noch, die Sattelzugmaschine abzukoppeln und in Sicherheit zu bringen.
In kürzester Zeit stand der Sattelauflieger mit seiner Ladung in Vollbrand.
Der Sattelauflieger war komplett mit Altreifen beladen, welche in Rumänien der Verwertung zugeführt werden sollten.
Die Feuerwehren der Ortschaften Homberg(Efze), Melsungen und Bad Hersfeld rückten daraufhin mit einer Vielzahl von Einsatzfahrzeugen zum Löscheinsatz aus.
Für die Dauer der Löscharbeiten musste die Fahrbahn in Fahrtrichtung Süd für die Dauer von drei Stunden voll gesperrt werden.
Die Fahrbahn in Fahrtrichtung Nord musste aufgrund der starken Rauchentwicklung ebenfalls temporär gesperrt werden.
Die Löscharbeiten gestalteten sich aufgrund der Ladung und der damit verbundenen starken Rauch- und Hitzeentwicklung als herausfordernd.
Zudem griff das offene Feuer auf die dortige Schallschutzwand und die angrenzende Böschung über.
Dabei wurde die Schallschutzwand über eine Länge von 50 Metern in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Der Böschungsbrand wurde durch die Feuerwehren der Gemeinden Knüllwald und Schwarzenborn gelöscht.
Der Fahrzeugführer blieb bei dem Vorfall unverletzt.
Der Sattelauflieger mitsamt seiner Ladung wurde durch das Brandgeschehen vollständig zerstört.
Der Gesamtschaden kann derzeit nicht genau beziffert werden.
Es ist aber von einer Schadenshöhe von mindestens 200.000 Euro auszugehen.
Alleine der Fahrbahnschaden wird auf mindestens 100.000 Euro beziffert.
Zudem ergab eine erste Überprüfung der Statik der beschädigten Schallschutzwand, dass diese aufgrund der erheblichen Beschädigungen abgerissen werden muss.
Die Brandursache ist derzeit nicht abschließend geklärt und Gegenstand der weiteren polizeilichen Ermittlungen. Es ist aber von einem technischen Defekt am Sattelauflieger auszugehen.
Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens kam es auf der Bundesautobahn 7 in Fahrtrichtung Süd während der dreistündigen Vollsperrung zu einer Staubildung mit einer Länge von zweitweise 17 Kilometern.
Der Fahrzeugverkehr auf der BAB 7 in Fahrtrichtung Nord wurde während der kurzfristigen Vollsperrung nur geringfügig beeinträchtigt.
Die zuständige Autobahnmeisterei war zwecks Begutachtung der Fahrbahnschäden und der Einleitung weiterer Sicherungsmaßnahmen vor Ort.
Derzeit wird der Fahrzeugverkehr in Fahrtrichtung Süd für die Dauer der Bergungs- und Sicherungsmaßnahmen einspurig an der Brandstelle vorbeigeführt.
Nach derzeitigem Stand werden die Sicherungsmaßnahmen noch mindestens über den gesamten Tagesverlauf des morgigen Donnerstags in Anspruch nehmen.
Über diesen Zeitraum bleibt die Verkehrsführung für den Fahrzeugverkehr in Fahrtrichtung Süd einspurig.
Gefertigt: Schulze, PHK / Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld
(Dienststelle - bitte vollständig ausschreiben, Dienstbezeichnung, Nachname)
Kontakt:
Polizeipräsidium Osthessen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Severingstraße 1-7, 36041 Fulda
Telefon: 0661 / 105-1099
E-Mail: pressestelle.ppoh@polizei.hessen.de
(nur Mo. bis. Fr. - tagsüber)
Zentrale Erreichbarkeit:
Telefon: 0661 / 105-0