220914 – 1056 Frankfurt: Eröffnung der Wanderausstellung „HinterFragen. Sinti und Roma – eine Minderheit zwischen Verfolgung und Selbstbestimmung“

(lo) Am vergangenen Freitag (09.09.2022) eröffnete der Frankfurter Polizeipräsident Stefan Müller im Rahmen eines Seminars zum Thema "Antiziganismus" gemeinsam mit dem Bildungsforum gegen Antiziganismus, dem hessischen Landesverband der Sinti und Roma und dem Förderverein Roma e.V. die Wanderausstellung "HinterFragen. Sinti und Roma - eine Minderheit zwischen Verfolgung und Selbstbestimmung". Bis Ende des Jahres wird diese in verschiedenen Polizeidienststellen des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main zu sehen sein. Bereits im Januar 2022 besuchte der Polizeipräsident a. D. Gerhard Bereswill mit einer Delegation von Führungskräften des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main, auf Einladung des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg. Das nun im Polizeipräsidium durchgeführte Seminar sowie die Ausstellung greifen die Thematik auf und untermauern die gemeinsamen Anstrengungen, um Diskriminierung und Ausgrenzung zu überwinden. Auf 14 verschiedenen Plakatmotiven werden eindrücklich Themen zur Geschichte der Sinti und Roma, der Bedeutung von Antiziganismus und rassistischer Verfolgung dargestellt und Einblicke in die heutige Organisation der Sinti und Roma Vereine gegeben. Die Bilder und persönliche Texte der Ausstellung regen zum Nachdenken und Diskutieren an und dienen damit einer thematischen Öffnung, um das geschichtliche Bewusstsein zu schärfen. Ziel ist es, über die Geschichte der Sinti und Roma aufzuklären, auf einen tief in der Gesellschaft verwurzelten Antiziganismus hinzuweisen und so für den Respekt im alltäglichen Miteinander, vor allem mit Minderheiten, zu sensibilisieren. "Wir wollen bürgernah und transparent sein. Dazu gehört ein tadelloser Wertekompass sowohl nach innen miteinander, als auch nach außen mit dem Bürger, insbesondere im Umgang mit Minderheiten. Diskriminierung hat in der Polizei, im Innen- wie im Außenverhältnis keinen Platz! Wir müssen alle unser Handeln "HinterFragen" und einen Perspektivwechsel durchführen. Führungskräfte sind Vorbild und haben eine besondere Rolle, um Kolleginnen und Kollegen zu leiten und zu sensibilisieren " so Polizeipräsident Stefan Müller. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Frankfurt am Main Pressestelle Adickesallee 70 60322 Frankfurt am Main Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) Fax: 069 / 755-82009 E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de