Gewalttätige Auseinandersetzungen in Stade – ein Mann erschossen, zwei Männer schwerst verletzt
Am gestrigen Abend kam es gegen 23:30 Uhr in einem Restaurant in der Straße Beim Salztor in Stade zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen. Diese verlagerte sich in den Außenbereich. Dort wurde dann einem 23-jährigen Stader in den Oberkörper geschossen.
Vor dem Eintreffen von Rettungswagen und Notarzt reanimierten die ersten Polizeikräfte den angeschossenen Mann. Danach wurde er ins Krankenhaus eingeliefert, ist jedoch kurze Zeit später verstorben.
Nicht weit von der Straße Beim Salztor wurde nur wenige Minuten später eine andere Auseinandersetzung zwischen drei Männern vor einem Firmengebäude im Harschenflether Weg gemeldet. Dabei hielten zwei Männer einen 28-jährigen Stader am Boden. Der Stader leistete dann auch gegen die Polizeikräfte Widerstand und musste fixiert werden. Da er schwere Verletzungen am Kopf hatte, wurde er in ein Krankenhaus eingeliefert. Sowohl er als auch die beiden anderen Männer der Auseinandersetzung wurden vorläufig festgenommen.
Vor der Werkstatt hinter dem Firmengebäude wurde ein weiterer 39-jähriger Stader schwerst verletzt angetroffen. Er hatte eine Schussverletzung im Oberkörper und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Nach der medizinischen Versorgung ist er nicht in Lebensgefahr.
Im Treppenhaus des Firmengebäudes, in dem sich im Obergeschoss auch Wohnungen befinden, wurde eine Schusswaffe mit Schalldämpfer aufgefunden.
Beide Tatorte wurden großräumig gesperrt. Um auszuschließen, ob sich weitere Täter in den Gebäuden verschanzt hatten, wurden die Gebäude dann mit Interventionskräften durchsucht. Es wurden aber keine weiteren Personen angetroffen.
Insgesamt war die Polizei mit einem Großaufgebot von 24 Polizeifahrzeugen im Einsatz, auch aus den umliegenden Landkreisen.
Auch die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle löste Großalarm aus. So waren der Organisatorische Leiter Rettungsdienst mit insgesamt 10 Rettungswagen, 2 Leitenden Notärzten mit 5 weiteren Notärzten und zwei Seelsorgern im Einsatz. Ein Rettungshubschrauber stand zusätzlich bereit.
Bis in den Vormittag wird die Spurensicherung die Tatorte aufnehmen. Alle weiteren Ermittlungen wird dann die Mordkommission übernehmen.
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Daniel Kraus
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