Bundespolizeidirektion München: Bundespolizei München im „Wiesn-Einsatz“: Bedrohungen und Untersuchungshaftbefehl

Am Tag 6 des 187. Münchner Oktoberfestes (22. September) kam es im bahnpolizeilichen Bereich neben einigen Körperverletzungsdelikten mit geringen gesundheitlichen Auswirkungen u. a. auch zu zwei Bedrohungen mit Beleidigungen sowie zur Festnahme eines zur Haft Ausgeschriebenen. * Bedrohung und Beleidigung von Beamten: Kurz nach Mitternacht unterstützen Bundespolizisten eine Zugbegleiterin bei der Abfertigung eines Zuges Richtung Passau. Als der Zug erheblich ausgelastet war, untersagte die DB-Mitarbeiterin weitere Zustiege. Ein 33-jähriger Österreicher aus dem Raum Schärding reagierte äußerst gereizt gegenüber den Beamten. Er drohte einem Bundespolizisten auf den Gleisbereich zeigend mit: "Da unten betoniere ich dich ein!" Nach weiteren Beleidigungen gegenüber Beamten wurde der Oberösterreicher zur Wache mitgenommen. Nach Blutentnahme und 1.000 EUR Sicherheitsleistung - zur Sicherung des Verfahrens - wurde er mit einer Anzeige wegen Bedrohung und Beleidigung im Gepäck auf freien Fuß gesetzt. Der Tipp der Bundespolizei zum anstehenden mittleren Wiesn-Wochenende: Nicht den letzten Zug zur Heimreise anvisieren, sondern einen Zug früher nehmen um sicher nach Hause zu kommen. * Bedrohung und Beleidigung in S-Bahn: Gegen 22:10 Uhr belästigte ein 30-jähriger Türke in einer S2 (Fahrtrichtung Dachau) ein Pärchen. Zunächst griff er immer wieder in die Handtasche einer 27-Jährigen. Als deren 25-jährige Lebensgefährte (beide ebenfalls türkischer Nationalität) den Mann aus Allach aufforderte, dies zu unterlassen, beleidigte er beide und drohte zudem "sie abzustechen!". Eine Streife der Deutsche Bahn Sicherheit, die auf den Vorfall aufmerksam geworden war, trennte die Parteien und stieg mit allen dreien am Haltepunkt in Obermenzing aus. Hier drohte der 30-Jährige auch einem der Security-Mitarbeiter Schläge an. Gegen den Allacher wird von der Bundespolizei wegen Bedrohung und Beleidigung ermittelt. Er trat in der Vergangenheit bereits wiederholt mit Gewaltdelikten in Erscheinung. * Untersuchungshaftbefehl: Gegen 22:15 Uhr bespuckte ein 22-jähriger Deutscher am Hauptbahnhof München abgestellte Dienstfahrzeuge der Bundespolizei. Bei der Kontrolle des gebürtigen Mindelheimers förderte ein Datenabgleich einen Untersuchungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Augsburg wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz zu Tage. Der 22-Jährige wurde der JVA Augsburg zur Prüfung der Haftfrage zugeführt. Rückfragen bitte an: Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Denisstraße 1 - 80335 München Telefon: 089 515 550 1102 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg. Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und Freising. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.