Kreis Coesfeld/ Kontrollbilanz
Die Polizei im Kreis Coesfeld hat von Montag (19.09.22) bis einschließlich Donnerstag (22.09.22) Kontrollen im Rahmen des Präventionskonzepts "Roadpol Safety Days" durchgeführt. Der Schwerpunkt lag auf dem Thema "Ablenkung im Straßenverkehr".
Kreisweit kontrollierten Polizisten 106 Auto- und Lkw-Fahrer. Die Bilanz: 16 von ihnen benutzten das Mobiltelefon während der Fahrt. Ebenso neun von 31 Rad- und Pedelecfahrern. Ein Pedalritter hantierte während der Fahrt an einem Navigationsgerät.
Auf die Handysünder in Auto und Lkw kommt nun ein Bußgeldverfahren zu. Ihnen drohen mindestens ein Punkt in der Verkehrssünderdatei und ein Bußgeld von 100 Euro. Die Zweiradfahrer haben ein Verwarngeld von 55 Euro gezahlt. Eine Anzeige geht an einen Treckerfahrer, der gegen das Pflichtversicherungsgesetz verstoßen hat. Darüber hinaus waren einige Verkehrsteilnehmer nicht angeschnallt oder hatten defekte Leuchten, was ebenfalls Verwarngelder nach sich zog.
Wer während der Fahrt zwei Sekunden aufs Smartphone schaut, legt bei 50 Stundenkilometern 30 Meter im Blindflug zurück. Wie sich das bewusst wahrgenommen anfühlt, erlebten am Montag Passanten in Dülmen. Dort war ein Ablenkungssimulator aufgebaut, mit dem es möglich war, sein Konzentrationsvermögen zu testen. Durch die Ablenkung (Handy, Navi, Gespräche) schaffte es kaum einer, eine virtuelle unfallfreie Fahrt zu absolvieren.
Wie die Polizei sagt, zeigen die Kontrollen, dass einige Verkehrsteilnehmer die Gefahren durch Ablenkung im Straßenverkehr noch unterschätzen.
Rückfragen bitte an:
Polizei Coesfeld
Pressestelle
Telefon: 02541-14-290 bis -292
Fax: 02541-14-195