Bundespolizeidirektion München: Deutsch-Französische Einsatzeinheit unterstützt Bundespolizei im Wiesn-Einsatz

Polizeibeamte vieler Länder unterstützten zurückliegend bereits die Münchner Bundespolizei anlässlich jährlicher Oktoberfesteinsätze. Nach 2019 kommen nun zum zweiten Mal französische Uniformierte im Münchner Bahnbereich zum Einsatz. Mitte 2017 beschloss der Deutsch-Französische Ministerrat die Aufstellung einer Deutsch-Französischen Einsatzeinheit (DFEE). Grundlage für die Einsätze ist der 2019 unterzeichnete "Aachener Vertrag". Die Zusammenarbeit zwischen Bundespolizei und französischer Gendarmerie soll - nicht nur, aber vor allem entlang der deutsch-französischen Grenze forciert werden. Verantwortlich sind auf deutscher Seite die Direktion Bundesbereitschaftspolizei und auf französischer Seite die Région de Gendarmerie du Grand Est in Metz. Seit nunmehr drei Jahren kommen Beamte beider Länder regelmäßig bei Großveranstaltungen, wie der zurückliegenden Tour de France zum Einsatz. Aber auch bei Fußball-Länderspielen, wie dem der DFB-Elf am 15. Juni 2021 anlässlich der UEFA Nations League in München gegen das französische Team der Équipe Tricolore. Die Beamten beider Nationen werden gemeinsam ausgebildet. Dadurch lernen beide Seiten, die jeweils anderen, oft völlig unterschiedlichen Arbeitsweisen und Organisationsaufbauten und -abläufe kennen. Am 27. September 2019 hatten die als Binome auftretenden Streifen bei der 186. Wiesn bereits überaus wertvolle Unterstützung geleistet. Nach einem Oktoberfestbesuch in Laim war ein Franzose zwischen eine S-Bahn und den Bahnsteig geraten und wenig später im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erlegen. Die Beamten unterstützten die Sachbearbeitung vor Ort durch Zeugenvernehmungen der Begleiter des Verunglückten in französischer Sprache. Zudem hielten sie die Nacht über den Kontakt zu den Angehörigen und übernahmen auch die schwierige Aufgabe der Überbringung der Todesnachricht. Der Leiter der Bundespolizeiinspektion München, Polizeidirektor Michael Rupp, begrüßte die Beamten aus Bad Bergzabern und Metz an der Hackerbrücke und dankte der DFEE für deren Unterstützung an den Schwerpunkttagen des Münchner Oktoberfestes. Sowohl im Hauptbahnhof als auch auf der Hackerbrücke laufen den ebenfalls blau Uniformierten Géndarmen auch viele Landsleute in die Arme. Auch in diesem Jahr setzte sich der Trend steigender französischer Gäste zur Wiesn fort. Ganz viele können es nicht glauben, dass ihnen in Bayern französische Polizisten begegnen. Immer wieder kommt es dabei zu Selfie-Aufnahmen und Fotobitten von Oktoberfestbesuchern. Noch kurz zum Verständnis: Die Projektleitung auf deutscher Seite obliegt der Bundespolizeiabteilung Bad Bergzabern (Rheinland-Pfalz). Deswegen unterstützen die Kollegen auch zum Wiesn-Einsatz. Die Géndarmerie ist Teil der französischen Streitkräfte und nimmt vollumfänglich polizeiliche Aufgaben wahr. Die Unterscheidung zur Police Nationale bemisst sich dabei an Hand der Einwohnerzahl der jeweiligen Gemeinden (unter 20.000 Einwohner Géndarmerie). Rückfragen bitte an: Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Denisstraße 1 - 80335 München Telefon: 089 515 550 1102 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg. Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und Freising. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.