HL/ OH / Aktuelle Warnung vor sogenannten Schockanrufen
Seit dem heutigen Mittwochnachmittag (28.09.) kommt es im Stadtgebiet der Hansestadt Lübeck aber auch im Bereich Ostholstein (insbesondere in Stockelsdorf, Bad Schwartau und Eutin) zu einer Häufung sogenannter Schockanrufe durch falsche Polizeibeamte. In den bislang bekannt gewordenen Fällen täuschten die Anrufer vor, dass die Tochter bzw. ein anderer naher Angehöriger einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und vorläufig festgenommen sei. Zur Abwendung einer Inhaftierung forderten die Betrüger die Geschädigten, bei denen es sich vornehmlich um Seniorinnen und Senioren handelte, auf, eine hohe Kaution zu zahlen.
Während sich die Vielzahl der Angerufenen richtig verhielt und das Gespräch beendete, kam es in einem Fall zu einer Geldübergabe. Eine Seniorin aus Stockelsdorf überreichte einem bislang unbekannten Mann an ihrer Wohnanschrift einen fünfstelligen Bargeldbetrag.
Aus aktuellem Anlass warnt die Polizei vor dieser Betrugsmasche und gibt folgende Hinweise:
-Geben Sie am Telefon keine Auskünfte über persönliche
Lebensverhältnisse, persönliche Daten oder Ihre finanzielle
Situation. -Seien Sie grundsätzlich skeptisch gegenüber fremden Personen am
Telefon. -Die Polizei verlangt am Telefon niemals Überweisungen auf ein
Konto oder die Übergabe von Bargeld. -Lassen Sie sich den vollständigen Namen des anrufenden Polizisten
sowie dessen Dienstort und Rückrufnummer geben und legen dann auf. Im
Zweifel kontaktieren Sie die Polizei über 110 oder die nächstgelegene
Dienststelle und hinterfragen dort den Anruf. -Kontaktieren Sie unbedingt Ihre Angehörigen und hinterfragen die
vorgetäuschten Umstände. -Bewahren Sie keine großen Bargeldbeträge zu Hause auf!Liebe Medienvertreterinnen und Medienvertreter, aufgrund der aktuellen Häufung der Betrugsmasche wäre eine Warnmeldung über die Hörfunkmedien besonders wünschenswert.
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Lübeck
Stabsstelle/Öffentlichkeitsarbeit
Claudia Struck
Telefon: 0451/131-2006 oder 0451/131-2015
Fax: 0451/131-2019
E-Mail: pressestelle.luebeck.pd@polizei.landsh.de