Zivilstreife zieht Autofahrer mit 185 km/h in Baustelle auf A 7 aus dem Verkehr
Autobahn 7 (Kassel / Hann. Münden): Einen nicht alltäglichen Geschwindigkeitsverstoß mussten Beamte der Polizeiautobahnstation Baunatal am gestrigen Donnerstag auf der A 7 nördlich von Kassel feststellen. Die Polizisten waren dort in Fahrtrichtung Norden zur Überwachung des Straßenverkehrs mit einem Zivilwagen unterwegs, der mit einer Videokamera und Geschwindigkeitsmesstechnik ausgestattet ist. Das sogenannte "Provida"-Fahrzeug kam mit dieser speziellen Technik dann auch gegen 13 Uhr zum Einsatz, als die Zivilpolizisten auf einen BMW aufmerksam wurden, der bereits kurz hinter Kassel auffällig rasant unterwegs war. Im Bereich der Baustelle zwischen den Anschlussstellen Lutterberg und Hedemünden, wo die Höchstgeschwindigkeit auf 120, 100, 80 und kurzzeitig auf 60 km/h begrenzt wird, stellten die Beamten bei dem BMW-Fahrer erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen fest. Auf einer Strecke von fünf Kilometern war er durchgängig mit viel zu hohem Tempo unterwegs. In der Spitze dokumentierte die Messtechnik des Zivilwagens eine Geschwindigkeit von 185 km/h bei erlaubten 80. An der Rastanlage Göttingen konnten sie den Mann schließlich aus dem Verkehr ziehen und die gefährliche Fahrt beenden. Für die Polizisten völlig unverständlich war, dass der 23-jährige Familienvater aus dem Landkreis Einbeck nicht alleine, sondern mit seiner Lebensgefährtin und zwei kleinen Kindern im Auto so rasant unterwegs war. Ihm droht nun ein Bußgeld in Höhe von 700 Euro, drei Monate Fahrverbot sowie zwei Punkte in "Flensburg".
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