Erste Festnahme nach Schusswechsel am 5. September 2022 in Esslingen
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Stuttgart
und des Polizeipräsidiums Reutlingen:
Nachtrag zur Pressemitteilung vom 06.09.2022/13.44 Uhr
Esslingen (ES): Nach der Auseinandersetzung mit einem Schusswechsel unter mehreren jungen Männern am Abend des 5. September 2022 in Esslingen-Mettingen verzeichnen die Staatsanwaltschaft Stuttgart und die Kriminalpolizeidirektion Esslingen erste Ermittlungserfolge, die nun in die Festnahme eines 21-jährigen Tatverdächtigen mündeten. Gegen den Mann, der sich seit Samstag (01.10.2022) bereits in Untersuchungshaft befindet, wird wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Wie bereits berichtet, waren am 5. September 2022, gegen 22.45 Uhr, in der Obertürkheimer Straße zwei Gruppen junger Männer in einen Streit geraten, bei dem mehrere Schüsse abgegeben wurden. Danach flüchteten die nach jetzigen Erkenntnissen offenbar unverletzt gebliebenen Beteiligten in verschiedene Richtungen. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief zunächst negativ.
Eine unmittelbar nach der Tat bei der Kriminalpolizeidirektion Esslingen eingerichtete, zwölfköpfige Ermittlungsgruppe arbeitet seither mit Hochdruck an der Identifizierung der Tatverdächtigen und weiteren Beteiligten. Die aufwändigen und intensiven Ermittlungen führten auf die Spur des polizeilich bereits unter anderem wegen Gewaltdelikten bekannten 21-Jährigen aus Stuttgart, der an dem fraglichen Abend selbst mehrere Schüsse auf seine Kontrahenten abgegeben haben soll.
Nachdem die Staatsanwaltschaft Stuttgart einen Haftbefehl und einen Durchsuchungsbeschluss gegen den Beschuldigten erwirkt hatte, nahmen Spezialkräfte des Polizeipräsidiums Einsatz den Beschuldigten am vergangenen Freitag (30.09.2022) an seiner Arbeitsstelle fest. Bei den anschließenden Durchsuchungsmaßnahmen in seiner Wohnung fanden und beschlagnahmten die Ermittler unter anderem drei erlaubnispflichtige Schusswaffen. Weitere kriminaltechnische Untersuchungen sollen Aufschluss darüber geben, ob sich darunter auch die mögliche Tatwaffe befindet.
Der 21-Jährige, der die serbisch-montenegrinische und deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, wurde am Samstag dem Haftrichter des Amtsgerichts Stuttgart vorgeführt. Dieser ordnete die Untersuchungshaft an.
In unveränderter Stärke arbeitet die kriminalpolizeiliche Ermittlungsgruppe an der weiteren Aufklärung des Tatgeschehens und den Hintergründen. (ak)
Rückfragen bitte an:
Andrea Kopp (ak), 07121/942-1101
Polizeipräsidium Reutlingen
Telefon: Mo. - Fr./7:00 bis 17:00 Uhr: 07121/942-1111
außerhalb dieser Zeiten: 07121/942-2224
E-Mail: reutlingen.pp.pressestelle@polizei.bwl.de