Noch in der Fahrschule, keine Fahrerlaubnis und unter dem Einfluss von Drogen eine Flucht vor der Polizei
Lfd. Nr.: 1105
Unter dem Einfluss von Drogen steuerte ein 22-jähriger Dortmunder am Montag (10.10.2022) einen BMW durch den Stadtteil Lanstrop. An der Lüserbergstraße gab ein Motorradfahrer der Polizei dem jungen Mann ein Anhaltezeichen. Der BMW-Fahrer deutete zunächst an, sein Auto zu stoppen, gab dann aber Vollgas.
Um 16.15 Uhr flüchtete der 22-Jährige in Höhe der Deponie in Lanstrop in Richtung Friedrichshagen. Dabei raste er mit sehr hohem Tempo auch durch den Gegenverkehr. Mehrere Autofahrer mussten ausweichen oder voll bremsen, um Frontalzusammenstöße zu verhindern.
Über die Straße "Nordbruch" führte die Flucht weiter in Richtung Lünen. Kurzzeitig verlor der Polizeibeamte den Sichtkontakt zu dem BMW. An der Horstmarer Straße endete die Flucht, der BMW stoppte. Am Steuer saß jetzt jedoch nicht mehr der junge Mann, sondern seine 21-jährige Beifahrerin.
Offenkundig wechselten beide die Position. Als Grund dafür gab der Fahrer an, dass er in Panik geflüchtet sei, da er keine Fahrerlaubnis besitze, sich noch noch in der Fahrschulausbildung befinde und nun befürchten müsse, seinen Führerschein nicht zu erhalten. Die Polizei informiert jetzt die Führerscheinstelle der Stadt Dortmund über das strafbare Verhalten des Mannes.
Zum Fahren ohne Fahrerlaubnis hinzu kommen weitere Tatvorwürfe - als da wären: die Straßenverkehrsgefährdung durch grobes und rücksichtsloses Fehlverhalten beim Überholen, das grob verkehrswidrige und rücksichtslose Fortbewegen zum Erreichen einer höchstmöglichen Geschwindigkeit (verbotenes Rennen, § 315d Straßenverkehrsordnung) und auch das Fahren unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln, weshalb sich auch die 21-jährige Dortmunderin verantworten muss.
In einer Polizeiwache wurde Beiden je eine Blutprobe abgenommen, denn freiwillig vorgenommene Drogenschnelltests fielen positiv aus.
Während der Kontrolle an der Horstmarer Straße hielten zwei Autofahrer (28, 53) an. Sie meldeten sich als Zeugen bei der Polizei und gaben an, den waghalsigen Fahrstil des Fahrers gesehen und gefährdet worden zu sein. Die Aussagen der Dortmunder fließen in die Ermittlungen ein.
Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Peter Bandermann
Telefon: 0231-132-1023
E-Mail: Peter.Bandermann@polizei.nrw.de