BPOL NRW: Mann mit Spielzeugschwert im Zug löst Polizeieinsatz aus – Bundespolizei ermittelt wegen Bedrohung
Gestern Mittag (11. Oktober) soll sich ein Mann in einem ICE geweigert haben, eine vorgeschriebene Maske zu tragen. Wenig später legte er ein täuschend echt aussehendes Schwert vor sich auf den Tisch. Gegen 13 Uhr alarmierte der Zugbegleiter des ICE 519 die Bundespolizei. Kurz vor dem Halt in Bochum, soll eine Reisende den 39-Jährigen auf die Maskenpflicht im Zug hingewiesen haben. Daraufhin soll es zwischen den Personen zu einer verbalen Auseinandersetzung gekommen sein. Anschließend habe sich der Mann in eine, wenige Meter entfernte Sitzgruppe gesetzt. Demonstrativ, habe der gebürtige Berliner dann ein Schwert vor sich auf den Tisch gelegt. Hierdurch soll sich die 51-jährige Reisende bedroht gefühlt haben und informierte den Zugbegleiter des ICE. Dieser wiederum alarmierte die Bundespolizei.
Zusammen mit mehreren Kräften der Polizei Bochum begaben sich die Bundespolizisten im Hauptbahnhof Bochum in den besagten Zug und nahmen den 39-Jährigen samt Schwert vorläufig fest.
Bei genauerer Betrachtung stellten die Polizisten dabei fest, dass es sich bei dem Schwert um ein Spielzeugschwert aus Plastik handelte. Nichtsdestotrotz wurde dieses sichergestellt.
Die Bundespolizei leitete anschließend gegen den polizeilich bekannten Mann ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung ein.
Durch den Vorfall verspätete sich der ICE 519 um circa 40 Minuten.
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