Bundespolizeidirektion München: Menschen wie Pakete auf Ladefläche gepfercht

Ein weiterer Medieninhalt Bundespolizei beendet höchst gefährliche Großschleusung - Erwachsene und Kinder müssen neben- und übereinander liegen Am Montagmorgen (17. Oktober) hat die Bundespolizei bei Grenzkontrollen auf der B2 nahe Mittenwald 16 Personen auf der Ladefläche eines Transporters gefunden. Offensichtlich war die Beförderungssituation der sieben Erwachsenen und neun Kinder in hohem Maß gefährlich. Die zusammengepferchten Menschen mussten zum Teil übereinanderliegen. Der türkische Fahrer, der sich ahnungslos gab, wurde sogleich festgenommen. Bereits während der Kontrolle des Fahrzeugführers hörten die Bundespolizisten ein Kind im geschlossenen hinteren Bereich des Transporters weinen. Spontan erklärte der 35-Jährige, der am Steuer des in Deutschland zugelassenen Wagens saß, dass er das Fahrzeug lediglich wie vorgefunden übernommen habe. Als die Beamten die hintere Türe des Transporters öffneten, sahen sie 16 Personen im Wageninneren. Offenkundig wurden sie wie Pakete neben- und aufeinander transportiert. Getrennt von ihrem Fahrer, der mit seinem Wohnsitz offiziell in Südbayern gemeldet ist, wurden sie mit Unterstützung der Bayerischen Landespolizei zum Bundespolizeirevier nach Garmisch-Partenkirchen gebracht. Dort konnten die Geschleusten, die nicht über die erforderlichen Reisepapiere verfügen, zunächst versorgt werden. Eigenen Angaben zufolge handelt es sich um türkische Staatsangehörige kurdischer Abstammung. Bei den sieben Erwachsenen Frauen und Männern im Alter von 23 bis 30 Jahren soll es sich nach ersten Erkenntnissen um die Eltern der neun mitbeförderten Kinder handeln. Diese dürften etwa zwischen zwei und fünf Jahre alt sein. Die Ermittlungen der Bundespolizei gegen den festgenommenen türkischen Fahrer dauern an. Er muss mit einem Strafverfahren wegen Einschleusens von Ausländern unter unmenschlichen und höchst gefährlichen Bedingungen rechnen. Die zuständige Staatsanwaltschaft in München wurde eingeschaltet. Rückfragen bitte an: Dr. Rainer Scharf ________________________________________________ Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199 E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450 Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter sowie unter .