Emmerich/Kleve – Schwerpunktkontrollen der Polizei mit Fokus auf Rad- und Pedelecfahrende / Geisterradeln häufigster Verstoß
Rad- und Pedelecfahrende haben keine Knautschzone. Sind sie an einem Verkehrsunfall beteiligt, sind meist schwere oder gar lebensgefährliche Verletzungen die Folge. Manchmal bringen sich Radfahrende durch eigenes Fehlverhalten in Gefahr, manchmal sind es die Autofahrer. Um beide Arten von Verkehrsteilnehmern zu sensibilisieren, führt die Polizei im Kreis Kleve wiederkehrend Schwerpunktkontrollen durch. So auch am vergangenen Dienstag (18. Oktober 2022). In Emmerich und Kleve führte der Verkehrsdienst der Polizei Kleve zusammen mit Unterstützungskräften der Bereitschaftspolizei an diesem Tag von 08:30 bis 12:30 Uhr Kontrollen mit Fokus auf Pedelec- und Radfahrende durch. Insgesamt stellten die Beamten 44 Verstöße fest, davon waren es in 34 Fällen Zweiradfahrende, die sich nicht an die Verkehrsregeln hielten. Viermal wurde die Handynutzung am Lenker geahndet, zweimal der technische Zustand der Fahrräder bemängelt. Ganze 28 Radler waren zudem auf dem falschen Radweg unterwegs und wurden damit zu "Geisterradlern". Welche Konsequenzen das haben kann, musste erst gestern (19. Oktober 2022) ein 17-Jähriger aus Kleve schmerzlich erfahren. Er befuhr morgens verbotswidrig den linken Radweg an der Lindenallee in Richtung Albersallee. Als ein 79-Jähriger Autofahrer von der Nassauer Allee nach rechts auf die Lindenallee abbiegen wollte, kam es an der Einmündung zum Zusammenstoß mit dem Radfahrer, der dabei leichte Verletzungen erlitt.
Während der Kontrolle am Dienstag wurden auch elf Verstöße von Fahrzeugführern gegenüber Radfahrenden erfasst. Hierbei handelte es sich in allen Fällen um Vorfahrtsverletzungen.
Die Polizei wird die Kontrollen fortsetzen.
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Kleve
Pressestelle Polizei Kleve
Telefon: 02821 504 1111
E-Mail: pressestelle.kleve@polizei.nrw.de