Nach schwerer Brandstiftung festgenommen (Kirchentellinsfurt)
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Tübingen
und des Polizeipräsidiums Reutlingen
Nach einem Kellerbrand in einem Mehrparteiengebäude in der Peter-Imhoff-Straße am späten Donnerstagabend ermitteln die Staatsanwaltschaft Tübingen und das Kriminalkommissariat Tübingen gegen eine 23-jährige Bewohnerin des Hochhauses wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung. Die Frau wurde noch vor Ort vorläufig festgenommen.
Die 23-Jährige steht im Verdacht, gegen 22.30 Uhr in einem der Kellerabteile vorsätzlich Feuer gelegt zu haben, worauf von einem Zeugen der Notruf gewählt wurde. Von der Feuerwehr, die wie der Rettungsdienst mit einem Großaufgebot an den Brandort ausgerückt war, wurden die Bewohner des teils verrauchten Hauses ins Freie gebracht. Dabei kamen auch Drehleiterfahrzeuge zum Einsatz. Die Personen wurden anschließend vorrübergehend in einer nahegelegenen Sporthalle untergebracht und vom Rettungsdienst betreut. Sie waren nach derzeitigem Kenntnisstand unverletzt geblieben. Ein Bewohner wurde wegen des Verdachts einer Rauchgasvergiftung in eine Klinik gebracht und dort ambulant behandelt.
Nach der Beendigung der Löscharbeiten und der Lüftung des Gebäudes konnten die Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren. Außerhalb des betroffenen Kellerabteils waren durch die Flammen wie bislang bekannt keine Schäden entstanden. Dennoch dürfte der Sachschaden vorläufigen Schätzungen zufolge mehrere zehntausend Euro betragen.
Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen zur mutmaßlichen Brandlegung dauern an.
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