Bundespolizeidirektion München: Bundespolizei greift ein: Absetzung an Rastanlage misslingt / Mutmaßlicher Schleuser nach gescheiterter Absetzung in Untersuchungshaft
Der Versuch eines Niederländers, vier Migranten aus der Türkei an der Inntalautobahn abzusetzen, ist am Samstag (22. Oktober) aufgrund des Einschreitens der Bundespolizei gescheitert. Offenkundig wollte sich der mutmaßliche Schleuser, kurz nachdem seine Mitfahrer an der Tank- und Rastanlage Inntal Ost den Pkw verlassen hatten, "aus dem Staub machen". Die Beamten hatten zuvor beobachtet, wie die vierköpfige Gruppe aussteigen musste.
Bei der Kontrolle des Fahrers des in Polen zugelassenen Wagens konnte sich der im Irak geborene Niederländer mit seinem Reisepass ausweisen. Seine vier Begleiter führten hingegen keine Papiere mit. Eigenen Angaben zufolge handelt es sich um türkische Staatsangehörige. Nach ersten Erkenntnissen der Rosenheimer Ermittler wären für den niederländischen Fahrzeugführer für die Etappe von Österreich nach Deutschland mehrere hundert Euro abgefallen. Die organisierte Schleusung von der Türkei nach Deutschland hätte insgesamt 20.000 Euro kosten sollen.
Wie sich herausstellte, waren die Türken in der jüngeren Vergangenheit bereits in Österreich registriert worden. Die Bundespolizei verweigerte ihnen die Einreise und überstellte sie der österreichischen Polizei. Der festgenommene Fahrer wurde am Sonntag auf richterliche Anordnung hin in Untersuchungshaft genommen. Für den 42-Jährigen endete die Wochenendtour in der Justizvollzugsanstalt Traunstein.
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