Gemeinsame Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Neubrandenburg und der Staatsanwaltschaft Stralsund zum Gewaltvorfall auf dem Bahnhofsvorplatz in Greifswald
Wie bereits in der Pressemitteilung vom 25.10.2022 - 09:59 Uhr mitgeteilt, kam es am gestrigen Tag gegen 17:25 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz in Greifswald zu einem versuchten Totschlag.
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/108747/5353067
Zeugen hatten der Einsatzleitstelle mitgeteilt, dass eine männliche Person einer anderen männlichen Person mit einem Messer in den Hals gestochen und sich anschließend vom Tatort entfernt haben soll.
Sofort wurden vier Funkstreifenwagen in den Einsatz gebracht. Durch die Einsatzkräfte konnten vor Ort zahlreiche Zeugenhinweise sowie eine konkrete Personenbeschreibung eingeholt werden. Der Geschädigte war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr ansprechbar und wurde bis zum Eintreffen des Notarztes durch zwei Ersthelfer versorgt.
Durch Zeugenhinweise wurde auch bekannt, dass der Tatverdächtige das Tatwerkzeug, ein Messer, in einen in der Nähe befindlichen Stadtgraben geworfen habe und in Richtung Wallgraben weiter gegangen sein soll.
Bei der Absuche des Stadtgrabens unterstützte die Berufsfeuerwehr Greifswald die Polizei, welche das Messer mittels Magneten auffand.
Auf der Wallbrücke der Rubenowstraße wurde der Tatverdächtige schließlich durch die Polizei gestellt. Es handelt sich um einen 26-jährigen Deutschen. Er wurde vorläufig festgenommen und in das Polizeihauptrevier Greifswald verbracht. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,61 Promille.
Der Geschädigte, ein 34-jähriger polnischer Staatsangehöriger, wurde lebensgefährlich verletzt. Er wurde ins Krankenhaus verbracht. Noch ist unklar, ob er den Angriff überleben wird.
Am Tatort erfolgte eine umfangreiche Spurensicherung durch den Kriminaldauerdienst. Die Staatsanwaltschaft Stralsund sowie die Beamten der Kriminalpolizeiinspektion Anklam haben die Ermittlungen zu diesem Sachverhalt übernommen.
Zu den Hintergründen der Tat ist bislang nichts bekannt. Ebenso ist unbekannt, in welchem Verhältnis der Täter und das Opfer standen.
Der mutmaßliche Täter wurde heute Nachmittag, gegen 15.00 Uhr, auf Antrag der Staatsanwaltschaft wegen versuchtem Totschlages, einem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ soeben Haftbefehl wegen Fluchtgefahr. Der Tatverdächtige wurde in eine JVA verbracht.
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