Training für den Einsatz: Das LAFP NRW, die Bereitschaftspolizeiabteilung Bochum sowie das Polizeipräsidium Bielefeld trainieren besondere Fußballeinsatzlagen

Mit rund 800 Polizeikräften in der Paderborner Region im Übungseinsatz Die Fortbildungsstelle Einsatzführung, Bereitschaftspolizei des Landesamtes für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten (LAFP) der Polizei NRW trainiert am Mittwoch, dem 26.10.2022, in der Zeit von 08:30 Uhr bis ca. 16:00 Uhr, zusammen mit Kräften der Bereitschaftspolizei aus Bochum, Bielefeld, Dortmund, Münster und Essen besondere Einsatzlagen rundum Fußballveranstaltungen. Es handelt sich hierbei um eine reguläre Vollübung im öffentlichen Raum unter Einsatz von Polizeidrohnen, -bussen und Dutzenden Einsatzfahrzeugen. Solche Maßnahmen sind feste Bestandteile der polizeilichen Fortbildung und finden seit vielen Jahren unter Beteiligung des LAFP NRW und der Einheiten der Bereitschaftspolizei an verschiedenen Örtlichkeiten im Land statt. Die Polizeieinheiten trainieren ganzheitlich die einzelnen Einsatzabläufe und das gemeinsame taktische Vorgehen. "Die Sicherheit der Menschen im Land hat für uns immer höchste Priorität. Daher sind unsere Ansprüche an die Qualität der Aus- und Fortbildung fortwährend hoch. Im Einsatzfall muss jeder Handgriff sitzen. Insofern bedarf es ebenso adäquater Trainingsmöglichkeiten. Die Trainings solcher hoch dynamischen und komplexen Einsatzlagen erfolgen stets unter möglichst realistischen Bedingungen, so dass die Polizistinnen und Polizisten im realen Einsatz nach landesweit gleichen Standards sicher und professionell agieren können", so die Direktorin des LAFP NRW Christine Frücht. Die Polizei in NRW stellt sich komplexen Einsatzherausforderungen und bereitet sich auch auf schwierigste Einsätze gezielt u.a. in einsatztaktischer Hinsicht vor. Für eine professionelle Einsatzbewältigung ist eine intensive und frühzeitige Vorbereitung unerlässlich, insbesondere wenn mehrere Einheiten zusammenarbeiten. Die Bereitschaftspolizeiabteilung Bochum und das Polizeipräsidium Bielefeld sind beauftragt worden, die aufwendige Übung gemeinsam mit dem LAFP NRW inhaltlich-fachlich vorzubereiten. "Es verwundert nicht, dass im fußballbegeisterten Land NRW mit neun Bundesligavereinen und vielen weiteren ambitionierten Clubs Fußballeinsätze für die Polizei an der Tagesordnung sind. Wir freuen uns darüber, dass wir unsere Erfahrungen aus vielen Einsätzen in Westfalen, aber auch im Ruhrgebiet und sogar bis ins Rheinland maßgeblich einbringen können. Mit einer Vollübung wie hier, schaffen wir die Voraussetzungen, um für die Realität in komplexen Einsätzen gut vorbereitet zu sein", sagte die Bielefelder Polizeipräsidentin Sandra Müller-Steinhauer. Hinweis zur räumlichen Betroffenheit i.R. der Übung: An der heutigen Übung sind rund 800 Einsatzkräfte beteiligt. Erforderliche Sicherheitsvorkehrungen sind umfangreich getroffen und unmittelbar betroffene Dritte wie Anwohnerinnen und Anwohner informiert. Auswirkungen auf die Öffentlichkeit und Umwelt werden grundsätzlich so gering und kurz wie möglich gehalten. Im Zentrum der Übung steht das Gebiet rund um das Paderborner Fußballstadion "Home Deluxe Arena" sowie zeitweise das Areal der ehemaligen Landesgartenschau. Bei Großübungen dieser Art kann es im Einzelfall und temporär durch Einsatzfahrzeuge sowie trainierende Polizeikräfte zu Beeinträchtigungen im öffentlichen Raum kommen, wofür wir die Paderborner Bürgerinnen und Bürger um Verständnis bitten. Hinweis zur Pressearbeit i.R. der Übung: Transparenz nach außen und innen ist uns gerade auch in diesem Themenfeld besonders wichtig. Dabei ist es aber auch eine wesentliche Herausforderung sicherzustellen, dass Einsatztaktiken vertraulich bleiben. Der Einsatzerfolg wäre gefährdet und damit auch Menschenleben. Diese Vertraulichkeit schützt die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger, aber auch die der Polizistinnen und Polizisten im Einsatz. Ich bitte um Verständnis dafür, dass eine mediale Begleitung der Übung grundsätzlich nicht möglich ist, jedoch besteht für Medienvertretende die Option, sich an der Medienanlaufstelle (Im Quinhagen, Nähe Landhandel/Höffner, 33104 Paderborn) in der Zeit von 09:30 Uhr bis 10:30 Uhr, einzufinden, um auch Bildmaterial aufnehmen zu können. Hinweis zum LAFP NRW: Das LAFP NRW ist eine der drei Landesoberbehörden der Polizei NRW (LKA NRW, LZPD NRW, LAFP NRW) und unmittelbar dem Ministerium des Innern des Landes NRW nachgeordnet. Der Sitz der Behörde befindet sich in Selm. Zur weiteren Orientierung finden Sie einen Informationsfilm zum LAFP NRW unter nachfolgendem Link: https://lafp.polizei.nrw/artikel/so-arbeitet-das-lafp-nrw-informationsfilmstellt- die-landesoberbehoerde-vor. Hinweis zur Bereitschaftspolizei NRW: Die Bereitschaftspolizei besteht aus drei Abteilungsführungen (darunter auch die BPA Bochum), drei Technischen Einsatzeinheiten, drei Beweissicherungs- und Festnahmehundertschaften (BFH) sowie 15 Bereitschaftspolizeihundertschaften und ist auf 14 Polizeipräsidien in NRW verteilt. Kräfte der Bereitschaftspolizei werden angefordert, wenn der Kräftebedarf die Möglichkeiten der einsatzführenden Kreispolizeibehörde bei Einsätzen aus besonderem Anlass übersteigt oder die spezialisierten Erfahrungen und die besondere Ausstattung der Bereitschaftspolizei gefordert sind. Zu den Einsätzen aus besonderem Anlass gehören herausragende Großeinsätze innerhalb und außerhalb Nordrhein-Westfalens mit großem Kräftebedarf wie: Großdemonstrationen im gesamten Bundesgebiet EU-/Weltwirtschaftsgipfel, Staatsbesuche und Fußballspiele mit besonderem Gefahrenpotential Die Bereitschaftspolizeihundertschaften unterstützen darüber hinaus die NRW-Kreispolizeibehörden bei der Kriminalitäts- und Verkehrsunfallbekämpfung. Da alle Beamtinnen und Beamten der Bereitschaftspolizeihundertschaften schon im Wachdienst eingesetzt waren, können diese Kräfte die Arbeit in "ihren Patenschaftsbehörden" eigenverantwortlich übernehmen. Die technischen Einsatzeinheiten der Bereitschaftspolizei Die drei Technischen Einsatzeinheiten (TEE) der Bereitschaftspolizei sind bei den Polizeipräsidien Bochum, Köln und Wuppertal angesiedelt. Sie gliedern sich jeweils in eine Informations- und Kommunikationsgruppe, eine Technische Gruppe und eine Wasserwerfer-/ Sonderwagengruppe. Sie unterstützen die Polizeibehörden bei der Bewältigung besonderer Einsatzlagen insbesondere durch den Einsatz von spezialisierten Einsatzkräften und Spezialgerät. Einsatzbeispiele: Vermissten-/Beweismittelsuche in Gewässern durch Tauchertrupps Errichten technischer Sperren Barrikaden-/Sperrenräumung bei gewalttätigen Aktionen Einsatz von Wasserwerfern Victor Ocansey, Pressesprecher LAFP NRW E-Mail: pressestelle.lafp@polizei.nrw.de Telefon: 02592-68-8130 Rückfragen von Medienvertretern bitte an: Kreispolizeibehörde Paderborn - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Telefon: 05251 306-1320 E-Mail: pressestelle.paderborn@polizei.nrw.de Außerhalb der Bürozeiten: Leitstelle Polizei Paderborn Telefon: 05251 306-1222