Marl: „Schockanruf“ bei Seniorin
Am Montagmittag rief eine unbekannte Frau bei einer 85-jährigen Marlerin im Stadtteil Drewer an. Am Telefon wurde der Frau erklärt, dass ihre Tochter in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt sei. Dabei sollen eine Frau und ihr Baby getötet worden sein. Im weiteren Gesprächverlauf sollten als Sicherheit Bargeld oder Schmuck hinterlegt werden.
Obwohl die 85-Jährige skeptisch war, ließ sie sich am Telefon dazu überreden einen nicht unerheblichen Bargeldbetrag vor die Tür zu legen. Das Geld wurde von einem unbekannten Täter abgeholt. Zu den Tatverdächtigen liegen keine Hinweise vor.
Tipps der Polizei:
- Die Polizei bittet Sie NIEMALS um ihr Hab und Gut und holt dieWertsachen dann auch noch bei Ihnen ab oder lässt Sie diese an
ungewöhnlichen Orten hinterlegen.
- Wenn Sie am Telefon unsicher werden, ob der Anruf wirklich von
der Polizei kommt, dann legen Sie auf, wählen die 110 und
erkundigen sich bei den Kollegen der Polizeileitstelle. Seien
Sie sich aber sicher, dass Sie wirklich aufgelegt haben, bevor
Sie die 110 wählen. Auch hier haben Betrüger oft eine
Notrufzentrale vorgegaukelt, weil die Angerufenen einfach
weitergewählt haben, ohne den vorherigen Anrufe richtig zu
beenden. - Rückversichern Sie sich bei Bekannten, Verwandten oder derFamilie über den Wahrheitsgehalt der am Telefon gemachten Erzählungen
(vor allem bei den sogenannten Schockanrufen).
Weitere Hilfestellungen finden Sie auf unserer Internetseite
https://recklinghausen.polizei.nrw/senioren Oder https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/
Außerdem bitten wir Verwandte, Bekannte und Freunde uns bei der Prävention zu unterstützen. Sprechen Sie Eltern und Großeltern immer wieder auf das Thema an. Machen Sie die verschiedenen Betrugsmaschen publik, sensibilisieren Sie Ihre Mitmenschen und nehmen Sie den Betrügern damit die Plattform. Näheres zum Thema "Next Generation" finden Sie hier:
https://recklinghausen.polizei.nrw/artikel/projekt-next-generation-zum-schutz-von-seniorinnen-und-senioren
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Recklinghausen
Andreas Lesch
Telefon: 02361 55 1031
E-Mail: pressestelle.recklinghausen@polizei.nrw.de
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