„Hallo Mama, mein Handy ist kaputt. Dies ist meine neue Nummer“ – WhatsApp-Betrüger weiter aktiv
Geschädigte aus Erftstadt und Pulheim überweisen mehrere tausend Euro
Am Dienstag (25. Oktober) haben zwei Frauen (60, 68) bei der Polizei Rhein-Erft-Kreis Anzeige erstattet, weil sie über den Messengerdienst WhatsApp Opfer von Betrügern geworden sind. Die Täter gaben sich als Familienangehörige aus, die in finanzielle Notlagen geraten seien. Den Wahrheitsgehalt einer solchen Nachricht anzuzweifeln steht gedanklich im Gegensatz zu dem Bedürfnis, Angehörigen in Not zu helfen. Die Polizei rät daher die bekannten Kommunikationskanäle zu nutzen und darüber Kontakt zu den Angehörigen aufzunehmen. Ein einfacher Anruf auf der bekannten Telefonnummer reicht meistens aus, um den Betrug auffliegen zu lassen und Schaden abzuwenden.
Beide Frauen überwiesen ihren vermeintlichen Kindern mehrere tausend Euro. In einem Fall kontaktierte ein Bankmitarbeiter die Geschädigte und klärte sie darüber auf, dass die Möglichkeit besteht, dass es sich um eine Betrugsmasche handeln könnte. Die Frau wandte sich umgehend an die Polizei. Die Sachbearbeiter der zuständigen Kriminalkommissariate 21 (Pulheim) und 22 (Erftstadt) haben die Ermittlungen bereits aufgenommen.
Die Fachleute der Kriminalprävention raten:
1. Ignorieren Sie diese Nachrichten.
2. Überweisen Sie kein Geld.
3. Fragen Sie unter der altbekannten Telefonnummer bei Ihren
Angehörigen nach.
4. Informieren Sie bitte umgehend die Polizei.Die Polizei rät außerdem: Treffen Sie in Ihrer Familie Absprachen und legen Sie Regeln für solche Fälle fest. Kontaktieren Sie bei geringsten Betrugsverdacht die Polizei über die Notrufnummer "110".
Zum Schutz vor Betrugsmaschen, stellen die Beraterinnen und Berater der Kriminalprävention telefonisch 02233 - 52 4848 oder per E-Mail an K.Kriminalpraevention.Rhein-Erft-Kreis@polizei.nrw.de weitere Informationen zur Verfügung. (hw)
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