Einsatz wegen Ruhestörung in Dorstfeld endete in Widerstand und Festnahme

Lfd. Nr.: 1182 Ein polizeilicher Einsatz wegen Ruhestörung auf dem Wilhelmplatz in Dortmund-Dorstfeld endete in den späten Abendstunden des 28.10.2022 in der Festnahme eines 23-jährigen Dortmunders nach Widerstand und Beschädigung eines Streifenwagens der Dortmunder Polizei. Was war passiert? Bereits gegen 22.45 Uhr hatten sich Anwohner im Bereich des Wilhelmplatzes über eine ca. 10-köpfige Gruppe junger Männer beschwert, die lautstark grölen und gegen Haustüren urinieren würden. Zu dieser Zeit hatten die eingesetzten Kräfte der Polizei jedoch keine Feststellungen gemacht. Gegen 23.30 Uhr erfolgte dann ein weiterer Anruf bei der Einsatzleitstelle der Polizei, die 10-köpfige Gruppe sei wieder vor Ort und höre laut Musik und vermülle den Bereich. Die Polizeibeamtinnen und Beamten erteilten den handelnden Personen Platzverweise und forderten sie auf, die Musikbeschallung einzustellen und den Müll einzusammeln. Die Gruppe verhielt sich in diesem Moment weitestgehend kooperativ, mit Ausnahme eines 23-jährigen Dortmunders, der erst auf wiederholte Aufforderung der Polizei reagierte. Wenige Minuten später traf die Streifenwagenbesatzung erneut im Bereich des Wilhelmplatzes auf den 23-Jährigen, der erneut lautstark Musik mithilfe eines Bluetooth-Lautsprechers hörte. Daraufhin angesprochen, warf der Dortmunder seinen Lausprecher in Richtung des Streifenwagens. Er verfehlte den Fahrer nur knapp, beschädigte jedoch die Windschutzscheibe des Fahrzeugs. Bei der anschließenden Flucht vor der Polizei stürzte der Verdächtige schließlich auf der Spicherner Straße und konnte dort fixiert werden. Als Nachweis seiner ungezügelten Aggressionen leistete der junge Mann weiter Widerstand: Kopfstöße und Tritte in Richtung der Beamtinnen und Beamten, Beleidigungen, Spucken, all das gehörte zu seinem Repertoire. Doppelt gefesselt - an Händen und Füßen - musste der Tatverdächtige schlussendlich ins Polizeigewahrsam transportiert werden. Alarmierte Unterstützungskräfte der Polizei mussten während der Festnahme auf die bei der Ruhestörung bereits in Erscheinung getretene Gruppe junger Männer einwirken. Diese waren zum Geschehen hinzugekommen und solidarisierten sich deutlich mit dem 23-Jährigen. Gegen diesen wird nun wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, tätlichem Angriff und Zerstörung wichtiger Arbeitsmittel ermittelt. Zwei Polizeibeamte verletzten sich bei den massiven Widerstandshandlungen. Ein Beamter war nicht mehr dienstfähig. Redaktioneller Hinweis: Aufgrund der Örtlichkeit "Wilhelmplatz" wird an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass der 23-jährige Festgenommene nach jetzigen Erkenntnissen nicht Angehöriger der bekannten Dortmunder rechten Szene ist. Weitere Fragen stellen Sie bitte zu den üblichen Geschäftszeiten an die Pressestelle des PP Dortmund. Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an: Polizei Dortmund Pressestelle Oliver Peiler Telefon: 0231-132 1020 Fax: 0231-132 9733 E-Mail: pressestelle.dortmund@polizei.nrw.de