Nachmeldung zum versuchten Totschlag in Neubrandenburg – Tatverdächtige in Untersuchungshaft
Nach intensiven Ermittlungen der Beamten der Kriminalpolizeiinspektion Neubrandenburg wurden am heutigen Tag - auf Antrag der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg - durch das Amtsgericht Neubrandenburg Haftbefehle wegen versuchten Totschlags gegen die 17, 20 und 22-jährigen Beschuldigten erlassen. Sie wurden in eine JVA verbracht.
Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass sich Täter und Opfer kannten und das Motiv der Tat in persönlichen Streitigkeiten liegen dürfte. Die Ermittlungen dauern weiter an.
Der Geschädigte ist in einem stabilen Zustand.
Hier die Erstmeldung:
In den gestrigen Abendstunden (01.11.2022, 18:40 Uhr) kam es in der Oststadt in Neubrandenburg zu einem versuchten Totschlag. Über die Rettungsleitstelle des Landkreises MSE wurde der Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Neubrandenburg bekannt, dass ein Rettungswagen im Einsatz ist, um eine männliche Person mit einer Stichverletzung zu behandeln. Sofort wurden drei Funkstreifenwagen in den Einsatz gebracht. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte des Polizeihauptrevieres Neubrandenburg lag eine männliche Person auf dem Gehweg, welche durch die RTW-Kräfte medizinisch versorgt und für den Abtransport ins Krankenhaus vorbereitet wurde. Der 16-jährige deutsche Jugendliche musste aufgrund seiner schweren Verletzung im Krankenhaus notoperiert werden. Er ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt ansprechbar, jedoch nicht vernehmungsfähig.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand sollen drei zunächst unbekannte männliche Tatverdächtige den Jugendlichen körperlich angegriffen haben. In der weiteren Folge soll einer der Tatverdächtigen mit einem Messer in den Bauch und Oberkörper des 16-Jährigen gestochen haben. Die drei mutmaßlichen Täter flüchteten nach der Tat in unbekannte Richtung.
Durch umfangreiche Ermittlungen und Zeugenhinweise konnten drei mutmaßliche Täter namenhaft gemacht und in den frühen Morgenstunden des heutigen Tages vorläufig festgenommen werden. Die 17, 20 und 22 Jahre alten deutschen Tatverdächtigen befinden sich gegenwärtig im Gewahrsam.
Am Tatort erfolgte eine umfangreiche Spurensicherung durch Kriminalbeamte des Kriminaldauerdienstes Neubrandenburg. Beamte der Kriminalpolizeiinspektion Neubrandenburg sowie die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg haben die Ermittlungen zu diesem Sachverhalt übernommen.
Zum Motiv ist bislang nichts bekannt.
Die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg prüft gegenwärtig die Beantragung von Haftbefehlen.
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