„Sehen und gesehen werden“ – Sicher durch die dunkle Jahreszeit
Der Herbst hat Einzug gehalten - Straßen sind mit Laub bedeckt und seit der Zeitumstellung am zurückliegenden Wochenende wird es noch früher dunkel. Hinzu kommen nun häufig Nässe, Nebel, Sturm und vereinzelt Glätte, die den Herbst zu einer Jahreszeit mit besonderen Herausforderungen für alle Verkehrsteilnehmenden machen.
Wer am Straßenverkehr teilnimmt, ob mit dem Auto, Motorrad oder Fahrrad, sollte sich zu dieser Jahreszeit vorsichtiger und umsichtiger bewegen, rät die Polizeiinspektion Wismar:
Wechselnde Wetterbedingungen sind im Herbst nicht ungewöhnlich. Für eine jederzeit gute Sichtbarkeit sollte nun permanent mit Licht gefahren werden. Das empfiehlt sich für Kraftfahrzeuge ebenso wie für Fahrräder.
Was Sie über das Tagfahrlicht und die Lichtautomatik Ihres Fahrzeuges wissen sollten.
Fahrzeuge, die seit 2012 neu zugelassen wurden, sind mit einem Tagfahrlicht ausgestattet. Dieses Licht ist immer eingeschaltet, sobald der Motor gestartet wird. Aber Achtung: Das Tagfahrlicht umfasst lediglich die Fahrzeugfront. Die Heckleuchten bleiben unbeleuchtet. Wer also bei Nebel nur mit Tagfahrlicht unterwegs ist, ist für nachfolgende Fahrzeuge schlecht erkennbar. Auch im Starkregen sind mit Tagfahrlicht fahrende Fahrzeuge nahezu nicht sichtbar.
Mittlerweile verfügen zudem viele Fahrzeuge über eine sogenannte Lichtautomatik. Sobald diese aktiviert ist, schaltet sich bei Bedarf das Abblendlicht ein. Die Lichtautomatik unterscheidet jedoch nur zwischen hell und dunkel. So kann es passieren, dass die Sensoren bei trüben Sichtverhältnissen und Nebel nicht sensibel genug reagieren und das Abblendlicht nicht automatisch aktivieren. Die Folge ist, dass das Fahrzeug im Tagfahrmodus unterwegs und somit wiederum von hinten kaum zu erkennen ist.
Autofahrer sollten daher bei schlechter Sicht durch Nebel oder Regen immer per Hand das Abblendlicht ihres Fahrzeuges einschalten.
"Sehen und gesehen werden"
Besser "sehen und gesehen werden" klappt nur, wenn die lichttechnische Einrichtung des Fahrzeuges in Ordnung ist.
Helle oder sonst auffällige und reflektierende Kleidung ist für Zweiradfahrer sowie Fußgänger in der dunklen Jahreszeit besonders empfehlenswert, um im Straßenverkehr besser wahrgenommen zu werden.
Nasse und verschmutzte Straßen - Fuß vom Gas
Neben dem widrigen Wetter bergen auch Laub und sonstige Verschmutzungen der Fahrbahn Gefahren für Verkehrsteilnehmende aller Art. Nasse und laubbedeckte Straßen und Wege führen zu längeren Bremswegen. Die Geschwindigkeit sollte jederzeit den jeweiligen Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen angepasst werden.
Besonders im Bereich von Waldrändern und Feldern muss zudem vermehrt mit querenden Wildtieren auf der Straße gerechnet werden. Hier ist es ratsam, stets besonders vorsichtig zu fahren, bremsbereit zu sein und das Fernlicht abzublenden, sobald plötzlich Wild auftaucht.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Wismar
Pressestelle
Jessica Lerke, Annette Schomann
Telefon 1: 03841/203 304
Telefon 2: 03841/203 305
E-Mail: pressestelle-pi.wismar@polizei.mv-regierung.de
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