Fußballfans randalieren im Regionalexpress – und hinterlassen Spur der Verwüstung

Zerstörte Scheiben, abgerissene Spiegel, herausgerissene Deckenverkleidung: Ein Regionalexpress wurde auf der Fahrt von Hamburg in Richtung Kiel regelrecht verwüstet. Im Verdacht stehen Fußballfans. Gestern Abend (08.11) gegen 22:30 Uhr stellte ein Zugbegleiter diverse Sachbeschädigungen im Zug von Hamburg nach Kiel fest und informierte daraufhin die Bundespolizei. Der Wagen des Regionalexpress wurde derart demoliert und beschädigt, dass er außer Betrieb genommen werden musste. Im dem Zug der Deutschen Bahn waren mehr als 300 Fans von Holstein Kiel unterwegs, die sich auf der Rückreise vom Auswärtsspiel gegen St. Pauli befanden. Beim Halt am Kieler Hauptbahnhof verhielten sich die Fußballfans ruhig und zurückhaltend. Es kam zu keinen polizeilichen Maßnahmen beim Verlassen des Bahnhofes. Als der Mitarbeiter der Bahn dann routinemäßig durch den Zug ging, zeigte sich das ganze Ausmaß der Zerstörung. Beamte der Bundespolizei stellten eine Reihe von Sachbeschädigungen fest. Neben zerstörten Glastüren im Inneren des Zuges wurden auch Teile der Deckenverkleidung sowie die Spiegel im Sanitärbereich des Wagens herausgerissen. Die Spurenlage zeigt, dass die Beschädigungen mit einem Nothammer aus dem Zug verursacht wurden. Weiterhin waren Fenster, Wände und Spiegelflächen im gesamten Waggon mit Aufklebern und Farbmarkierungsstiften verunstaltet worden. Die ersten Ermittlungen der Bundespolizei haben ergeben, dass Anhänger von Holstein Kiel für die Zerstörungswut im Regionalexpress verantwortlich sein dürften. Wir bitten mögliche Zeugen, die Angaben zur Tat oder den Tätern machen können, sich bei der Bundespolizei Kiel unter der Telefonnummer: 0431 / 98071-210 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Kiel PK Sven Klöckner Telefon: 0431/98071 - 119 Fax: 0431/98071 - 299 E-Mail: bpoli.kiel.c-oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord- und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr. Dazu sind ihr als operative Dienststellen die Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige Bundespolizeidirektion über eine maritime Einsatzkomponente "Bundespolizei See", um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee (Schengen-Außengrenze) zu überwachen. Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca. 2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte, Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte. Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr. Dazu gehören insbesondere: - der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes, - die bahnpolizeilichen Aufgaben - die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und umweltpolizeilichen Aufgaben in Nord- und Ostsee. Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt erhalten Sie unter .