Böblingen: heftige Auseinandersetzung zwischen Verkehrsteilnehmern – Polizei sucht Zeugen
Vermutlich weil ein 46 Jahre alter Sprinter-Fahrer am Mittwoch gegen 15.30 Uhr entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung in den Teil der Schönbuchstraße in Böblingen einfuhr, der als Einbahnstraße ausgewiesen ist, kam es zwischen ihm, seinem Beifahrer und einem 35 Jahre alten Fahrradfahrer zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Zunächst hatten mehrere Fahrzeuglenker wohl durch Hupen den 46-Jährigen auf den Verstoß aufmerksam gemacht. Schließlich sei ein noch unbekannter PKW-Fahrer auf der Straße stehen geblieben und es habe sich zwischen dem Unbekannten und den Insassen des Sprinters ein Streit entwickelt. Der 35 Jahre alte Fahrradfahrer kam dann hinzu und letztlich entwickelte sich eine handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen ihm und dem 46-Jährigen sowie seinem 45 Jahre alten Beifahrer. Der Fahrradfahrer soll in den Schwitzkasten genommen und von beiden Männern geschlagen worden sein. Der 35-Jährige sowie der 45 Jahre alte Beifahrer erlitten beide leichte Verletzungen. Eine Zeugin alarmierte im weiteren Verlauf die Polizei, die jedoch die Beteiligten nicht mehr antreffen konnte. Im Zuge von Fahndungsmaßnahmen stellte eine Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Böblingen den Sprinter des 46-Jährigen, der gemeinsam mit dem 45-Jährigen unterwegs war, in der Böblinger Straße in Schönaich fest. Bei der sich anschließenden Kontrolle bemerkten der Beamte und seine Kollegin Atemalkoholgeruch bei dem 46-jährigen Fahrer. Ein Atemalkoholtest verlief positiv. Das Ergebnis belief sich auf über ein Promille, so dass eine Blutentnahme notwendig wurde. Der Führerschein des Mannes wurde beschlagnahmt. Der 46-Jährige muss mit einer Anzeige wegen Trunkenheitsfahrt rechnen. Darüber hinaus ermittelt das Polizeirevier Böblingen wegen gefährlicher Körperverletzung gegen ihn und den 45 Jahre alten Beifahrer. Der 35 Jahre alte Radfahrer hatte sich zwischenzeitlich selbstständig zum Polizeirevier begeben. Die Polizei bittet nun Zeugen, insbesondere den PKW-Fahrer, der den ersten direkten Kontakt zu den Insassen des Sprinters hatte, sowie weitere Zeugen, deren Identitäten jedoch noch nicht festgestellt werden konnten, sich unter Tel. 07031 13-2500 zu melden.
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